‚Seien Sie vorsichtig bei der Suche nach der Wahrheit, Kate Burkholder. Möglicherweise wird Ihnen nicht gefallen, was Sie finden.‘ (Seite 273)

Der Amische Joseph King ist aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Mansfield ausgebrochen, in dem er seit zwei Jahren inhaftiert war, weil er seine Frau im Schlaf erschossen hat. Da das Gefängnis nur 100 Meilen von Painters Mill entfernt liegt, wird Kate Burkholder, Polizeichefin in Painters Mill, über seine Flucht informiert und gewarnt, denn es wird vermutet, dass sich King nach Painters Mill begibt, da dort seine fünf Kinder leben, die nach dem Mord von Kings Schwägerin Rebecca Beachy und ihrem Mann Daniel adoptiert wurden.

Die Farm der Beachys liegt drei Meilen außerhalb von Painters Mill, also sehr abgeschieden, und es gibt kein Telefon. Für einen Mann auf der Flucht also der perfekte Ort, und tatsächlich gelingt es King, ins Haus zu gelangen, die Kinder und später auch Kate als Geiseln zu nehmen. Allerdings lässt er Kate, mit der er in seiner Kindheit und Jugend befreundet war, bald wieder gehen, bittet sie aber darum, den Mordfall nochmals zu prüfen, denn er beteuert, dass er seine Frau nicht getötet hat.

Ich bin alles andere als eine Thriller-Leserin, aber seit ich mein erstes Buch der Kate-Burkholder-Reihe gelesen habe, fiebere ich auf jeden neuen Band der Reihe hin.

Auch der neunte Band ist flüssig lesbar, aber nicht ohne Anspruch, bietet spannende Einblicke ins Leben und den Alltag der Amischen und ist von Anfang bis Ende packend erzählt. Auch die Einblicke ins Privatleben der Hauptpersonen hat mir gefallen, denn man sieht dabei deutlich, wie diese sich weiterentwickeln und wie sich die Beziehungen zueinander vertiefen. Die Auflösung der Falles kam nicht ganz überraschend, aber nichtsdestotrotz ist der Fall spannend und das Buch ein echter Pageturner.

Mir hat ‚Ewige Schuld‘ sehr gut gefallen, und ich bin gespannt auf den zehnten Band der Reihe.