„Herzen im Aufbruch" ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe. Die Autorin entführt uns in die Zeit der Erschließung des Nordwestens der USA; in das Jahr 1871. Dabei liegt die größte Hoffnung auf einer Eisenbahnlinie, welche den Osten mit dem Westen verbindet. Doch diesem Vorhaben steht viel im Wege; die Natur, die „Native Americans" um Sitting Bull und immer wieder Bankrott gehende Eisenbahnmagnaten.
Anfänglich hatte ich etwas Probleme in Handlung und Schreibstil hineinzufinden, aber nach den ersten Seiten wurde es spannend und ich war gefesselt.
Über die Geschichte der Eisenbahn auf dem amerikanischen Kontinent hatte ich mir vorher noch nie Gedanken gemacht und ich war absolut fasziniert von den Intrigen, die gesponnen worden. Dabei ging es fast immer um Macht und die Vorherrschaft in der Welt der Eisenbahn und der Holzwirtschaft.
Auch unsere Protagonisten Ember und Tavish bleiben von diesen Intrigen nicht verschont. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet, der sie immer wieder zueinander, aber auch zu einem tiefen Glauben an Gott führte. Wunderbar deutlich wurden in diesem Buch, dass es Zeiten gibt, in denen sich der Glaube leicht anfühlt und Zeiten, wo man sich ihm soweit entfernt glaubt und trotzdem ist er immer da.
Ich kann euch dieses Buch von Herzen empfehlen.
An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht, gerade im Bezug auf ein Abenteuer von Tavish und seinen Gefühlen. Aber auch ohne diese ist es ein tolles Buch!