Indien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Priscilla, genannt Pree, erlebt als Kind von Missionaren auf einer Kranken- Missionsstation in der Nähe von Lahore eine glückliche Kindheit. Sie wächst zusammen mit Kai, dem Sohn einer Angestellten auf. Als Jugendliche aber widersetzt sie sich zunehmend dem Willen der Eltern und kann keinen Zugang zu ihrem Glauben finden. Auch schämt sie sich wegen ihrer Armut. Die Arbeit auf der Krankenstation hingegen bereitet ihr Freude. Sie erträgt sie den sichtlich schwachen Vater und kümmert sich um die Mutter, die immer mehr dem Wahnsinn verfällt. Auch ihre Gefühle zu Kai ändern sich, und sie liebt ihn nicht länger wie einen Bruder sondern wie einen Mann. Er aber ist voller Geheimnisse und verlässt schlussendlich die Missionsstation. Zur Tragödie kommt es, als die Eltern unter tragischen Umständen sterben. Pree ist nun auf sich alleine gestellt und erfährt keinerlei Hilfe. Als Kais Mutter dann auch noch ein Bordell aus der Mission macht, fliegt sie nach Peschawar.
Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie ist sehr spannend und einfühlsam. Auch das Leben in Indien unter den britischen Kolonialherren ist gut beschrieben. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen.