"Kathy und die Hexe Hedonia" enttäuscht auf ganzer Linie. Die Handlung ist konfus und überladen mit Klischees, während die Charaktere flach und unglaubwürdig bleiben. Die Prinzessin Kathy wird als naiv und leicht manipulierbar dargestellt, was frustrierend ist, da sie bereits im ersten Teil der Serie als mutig und klug etabliert wurde. Die Figur der Hexe Hedonia ist ein Stereotyp der bösen Stiefmutter, ohne jegliche Nuancen oder Tiefe.
Die Geschichte stolpert von einem unglaubwürdigen Handlungspunkt zum nächsten, ohne dabei eine schlüssige Entwicklung oder Spannung aufzubauen. Die Art und Weise, wie Kathy zu den Todsünden verführt wird, wirkt erzwungen und unglaubwürdig. Die Auflösung ist vorhersehbar und uninspiriert, und die plötzlichen Enthüllungen über die Herkunft der Charaktere fühlen sich wie ein billiger Versuch an, Spannung zu erzeugen, der letztendlich scheitert.
Ein Kinderbuch ist definitiv der falsche Ort um seine anstößigen Fantasien auszuleben. Niemals würde ich das Buch meiner Tochter zum lesen geben. Diese Werte und das Weltbild das vermitteln wird entsprechen dem Mittelalter.
Insgesamt ist "Kathy und die Hexe Hedonia" eine enttäuschende Fortsetzung, die weder durch ihre Handlung noch durch ihre Charaktere überzeugen kann. Leser, die den ersten Teil genossen haben, werden hier nur schwerlich zufriedengestellt sein.