Linda Olsson

 3,8 Sterne bei 70 Bewertungen
Autorin von Die Dorfhexe, Die Fremde am Meer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Linda Olsson (©)

Lebenslauf

Die Schwedin, die die Welt bereiste: Linda Olsson wurde 1948 in Schweden geboren, studierte Jura und arbeitete lange Zeit im Finanzgeschäft. Olsson lebte schon in vielen Ländern der Welt, unter anderem in Kenia, Singapur, Japan und England. Im Jahr 2003 gewann sie einen Kurzgeschichtenwettbewerb der Sunday Star Times. Mit ihrem ersten Roman "Die Dorfhexe" schaffte sie auf Anhieb einen Bestsellererfolg. Auch ihre anderen Romane sind sehr beliebt und finden sich regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten wieder. Olsson lebt heute mit ihrem Mann in Auckland, Neuseeland.

Alle Bücher von Linda Olsson

Cover des Buches Die Dorfhexe (ISBN: 9783442718443)

Die Dorfhexe

(51)
Erschienen am 08.04.2019
Cover des Buches Die Fremde am Meer (ISBN: 9783442744732)

Die Fremde am Meer

(7)
Erschienen am 10.09.2012
Cover des Buches Die Nacht trägt deinen Namen (ISBN: 9783442743346)

Die Nacht trägt deinen Namen

(4)
Erschienen am 13.02.2012
Cover des Buches Der Gesang der Amsel (ISBN: 9783442771516)

Der Gesang der Amsel

(3)
Erschienen am 08.02.2022
Cover des Buches Eine Schwester in meinem Haus (ISBN: 9783442717231)

Eine Schwester in meinem Haus

(2)
Erschienen am 11.02.2019
Cover des Buches Astrid & Veronika (ISBN: 0143038079)

Astrid & Veronika

(3)
Erschienen am 06.02.2007

Neue Rezensionen zu Linda Olsson

Cover des Buches Die Dorfhexe (ISBN: 9783442718443)
Lesezeichenfees avatar

Rezension zu "Die Dorfhexe" von Linda Olsson

Lesezeichenfee
~~~ ...nu vill jag sjunga dig milda sanger ~~~

Eine alte Ciao-Rezi. ;-) Der Anlass? Ich hab mir das Buch noch mal besorgt, jetzt kommt es in einen öffentlichen Bücherschrank!!! Ich les das nicht noch mal. Lustig ist, dass sich mein Mann dran erinnert hat, dass ich doch ne Rezi geschrieben hab.... *seufz* Wenn der Ehemann das besser weiß als ich... Oh je!!!

Pro:
 sehr schön geschrieben, Veronika und Astrid werden einem sympathisch,

Kontra:
 etwas traurig, man leidet mit Astrid und Veronika mit

 

Die Geschichte


 In dem Buch geht es um die Geschichten von Astrid und Veronika. Veronika, die ursprünglich aus Schweden kam und in London ihren Freund kennengelernt hat, war ihrem Freund nach Neuseeland gefolgt, als der wieder heimging. Sie hat ihn dort geheiratet und seine Mutter kennengelernt. Mit der Mutter wird sie nie richtig warm. Veronika hasst das Meer und dieses nimmt ihr den Mann. Sie besucht nach der Beerdigung kurz ihren Vater, danach mietet sie sich ein Haus in Schweden.

Als Kind wohnte sie mal für ein paar Wochen bei ihrem Großvater in Stockholm. Ansonsten lebte Astrid ihr ganzes Leben in dem Dorf, indem sie geboren wurde. In ihrem Leben ist alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Astrid wird im Ort die „Dorfhexe“ genannt. Selten geht sie dorthin zum Einkaufen.

Veronika und Astrid freunden sich an. Sie erzählen sich in einem langen Winter ihre Geschichten. Veronika schreibt ihr zweites Buch und nähert sich ihrem Vater an. Danach geht sie für einige Zeit weg.

Meine Meinung


 Dieses Buch ist ein Drama und wer bei Filmen heult, der benötigt hier auch sehr viele Taschenbücher. Seit Mankel oder Helen Thursten habe ich wenige skandinavische Autoren gefunden, die mich überzeugt haben.

Zuerst fand ich dieses Buch langweilig, da die ersten Kapitel ohne wörtliche Rede geschrieben sind. In dem Buch wird auch insgesamt wenig geredet und mehr erzählt. Es ist dann doch eher zuerst nüchtern und sachlich beschrieben. Ein paar mal habe ich mir überlegt, ob ich das Buch doch nicht weiter lesen soll. Doch, dann blieb ich dran, als ich die eher langweiligen Anfangs-Seiten überstanden hatte, und wurde ein stilles Mäuschen, das beim Leben von Veronika und Astrid teilhaben durfte und ich habe dann auch mit beiden mitgelitten.

Meiner Meinung nach weiß man nicht so genau, ob Astrids Kind an einem normalen Todes gestorben ist. Veronika war wohl schwanger, aber der Tod ihres Mannes ließ sie auch ihr Kind verlieren.

Das ganze Buch ist so tragisch und spiegelt irgendwie reale Leben wieder. Es klingt, als ob die Autorin viele negative Situationen bzw. Lebensabschnitte zusammengeschrieben hat. Irgendwie wurden da viele kleine Geschichten benutzt und diese sehr gut und passend zu einem Buch verarbeitet.

Je weiter man liest, desto mehr ist das Buch mit Gefühl geschrieben. Es nimmt einen mit und wird immer spannender, je mehr man sich in das Buch einliest.

Man kann nicht sagen, dass es auf dem Niveau von Janet Evanovich geschrieben ist, es ist ein deutlich höheres Niveau. Kein Wischiwaschi, es ist eher ein wenig anspruchsvoll. Ein Buch zum mitleiden und gernhaben.

Aufgelockert wird das ganze mit Gedichten oder Zitaten von anderen Büchern, deren Quellen später auch genannt werden. Die Kapitel beginnen so ziemlich aufgelockert.

Der Titel des Buches passt mal wieder nicht, er ist zu reißerisch, auch wenn Astrid mal so im Dorf genannt wird. Das Erdbeercover ist schön und passt, durch Astrids einen Lebensabschnitt gut dazu. Allerdings könnte es überall spielen, wenn man die Natur und das Hinterland bedenkt. Ich könnte mir die Geschichte auch im Teutoburger oder Schwarzwald vorstellen. Es muss nicht definitiv in Schweden spielen, auch wenn die Autorin diese Geschichte überwiegend in Schweden spielen lässt.

Schön ist es, dass sie durch ihre gegenseitige Freundschaft ihr Leben doch noch genießen können und sie schöne Tage und Abende miteinander verbringen. Ihre Freundschaft wird richtig tief. Es scheint alles so schön, doch dann wird es wieder traurig. Natürlich ist das Ende ein sogenanntes Happy-End, allerdings nicht so, wie der Leser es gerne hätte und erwartet. Es wird dann doch überraschend und so, wie es im realen Leben ist.

Man erkennt Situationen seines eigenen Lebens, nicht wortwörtlich, aber mancher wird einige Ähnlichkeiten finden.

Das Buch beinhaltet auch einige Seiten einer Leseprobe vom nächsten Buch, das die Autorin geschrieben hat. Wahrscheinlich werde ich dieses aber nicht lesen, es klingt auch eher traurig und dramatisch.

Fazit


 Das Buch ist sehr empfehlenswert, aber eben traurig. Es hat mich nachdenklich gestimmt und am Schluss fand ich es schade, dass ich Astrid und Veronika verlassen musste, oder sie mich, wie auch immer. Ich empfehle es mit 4 Sternen.

Cover des Buches Der Gesang der Amsel (ISBN: 9783442771516)
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Rezension zu "Der Gesang der Amsel" von Linda Olsson

buchstaeblichverliebt
Zart und leise

Elisabeth kämpft mit den Dämonen ihrer Vergangenheit und verschanzt sich in ihrer Wohnung vor der Gegenwart. 

Der Witwer Otto ist einsam und sehnt sich nach Gesellschaft. 

Elias ist Künstler. Was er nicht in Worten auszudrücken vermag, da ihm das Lesen und Schreiben nur schwer gelingt, malt er, in einer Perfektion, die andere zu Tränen rührt. 

Die drei leben im selben Mietshaus und finden durch ihre gemeinsamen Leidenschaften für Kunst, Film, Musik und Literatur zusammen. 

Eine leise, zarte Geschichte über Freundschaft und die Liebe und über die Dinge, die einem am Herzen liegen. 

Cover des Buches Eine Schwester in meinem Haus (ISBN: 9783442717231)
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Rezension zu "Eine Schwester in meinem Haus" von Linda Olsson

YukBook
Zwei Schwestern arbeiten ihre Vergangenheit auf

Treffender könnte der Titel dieses Romans nicht sein. Er beschreibt nicht nur die Situation, in die die Ich-Erzählerin Maria wider Willen hineingerät, sondern auch wie fremd ihr ihre Schwester Emma ist. Hätte sie doch auf der Beerdigung ihrer Mutter bloß nicht Emma spontan nach Cadaqués eingeladen, einem kleinen Ort an der katalanischen Küste, wo sie zurückgezogen lebt.

Entsprechend qualvoll läuft das Wiedersehen ab. Es ist, als ob sich zwei Unbekannte gegenseitig vorsichtig abtasten und ja nicht zu viel von sich preisgeben. Andererseits spürt man durch ihre Andeutungen, dass viel Unausgesprochenes zwischen ihnen vorgefallen sein muss. So entsteht während ganz einfacher gemeinsamer Tätigkeiten wie beim Frühstück auf der Terrasse oder auf Spaziergängen durch den Ort immer wieder ein Spannungsfeld zwischen den beiden.

Warum Maria der Besuch so unangenehm ist, wurde für mich immer nachvollziehbarer. Zum einen beansprucht sie ihr Terrain ganz für sich allein und will sich auch nicht rechtfertigen müssen, warum sie seit einiger Zeit so plan- und ziellos lebt. Zum anderen sträubt sie sich dagegen, mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden. In den Gesprächen mit ihrer Schwester ist sie jedoch über ihre zunehmende Offenheit selbst überrascht.

So haben die zwei Frauen nicht nur die Gelegenheit, verdrängte Erinnerungen ans Licht zu holen und ihre traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten, sondern auch zu erkennen, dass sie sich teilweise über all die Jahre ein falsches Bild des anderen gemacht hatten. Bald ist das Haus nicht nur von den zwei Schwestern, sondern von vielen verstorbenen Seelen bevölkert, die in den Gesprächen zum Leben erweckt werden.

Eine Familiengeschichte auf dieses Art und Weise zu erzählen und sie in das malerische Setting einzubetten, fand ich sehr originell. Die wirklich spannenden Dinge spielen sich allerdings auf psychologischer Ebene ab und stehen zwischen den Zeilen.

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