Linda Zervakis` Erinnerungen an Kindheit und Jugend, geprägt durch ihre Tätigkeit im elterlichen Kiosk und der sozialen Unterlegenheit gegenüber ihren Freunden. Man ist natürlich enttäuscht und entsetzt, daß der deutsche Staat nicht in der Lage war, ein gesichertes und auskömmliches Leben einer sog. "Gastarbeiterfamilie" zu finanzieren und die Kinder quasi schon durchgängig im elterlichen Geschäft eingesetzt werden mußten. Unglaublich, daß man Kinder diesem "Trinkermilieu" aussetzen mußte, um als Familie über die Runden zu kommen. Wenn man die Autorin später in der "Tagesschau" als Sprecherin sah, konnte man das Bild von ihr natürlich gar nicht mit den präkeren Verhältnissen, wie sie im Buch geschildert werden, zusammenbringen. Und die dreckige Lache der Autorin fehlt im Buch leider auch hihi. Jammas! Und noch mal Glückwunsch zum EM-Sieg!
Linda Zervakis
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Alle Bücher von Linda Zervakis
Wenn ich das kann, kannst du das auch!
Landgang
Königin der Bunten Tüte
Etsikietsi - Auf der Suche nach meinen Wurzeln
XXL-Leseprobe: Wenn ich das kann, kannst du das auch!
Königin der bunten Tüte
Neue Rezensionen zu Linda Zervakis
Ich mag Linda Zervakis und ihre Schreibweise, so dass ich auf „Landgang“ sehr gespannt war. Der Klappentext klang für mich toll und ich habe mir einen Blick hintrer die Kulissen von einer Städterin erhofft, die sich ins Landleben wagt. Das war hier aber an vielen Stellen nur die Kulisse und es ging stärker über die Autorin selbst, losgelöst von den konkreten Erfahrungen auf dem Land, als ich erwartet hätte. Zwar mag ich den Schreibstil wirklich gerne und das Buch lässt sich schnell und gut lesen, gleichzeitig aber ist es oft nur eine Aneinanderreihung von Anekdoten und es wird einiges an Potential verschenkt, da es einfach zu oberflächlich und klischeehaft bleibt. Auch fehlt mir teils ein etwas stärkerer Realitätsbezug, es wird für meinen Geschmack oft zu stereotyp beschrieben. Mein Fazit daher: ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider schöpft es zugleich an vielen Stelle das Potential nicht voll aus.
Linda Zervakis hat ein Haus in Schleswig-Holstein gekauft, das sie zusammen mit ihrer Freundin bewirtschaften will. Viele neue Eindrücke prasseln auf sie ein, sie sammelt jede Menge neue Erfahrungen.
Es sind viele Anekdoten, die sich hier aneinanderreihen in Linda Zervakis‘ Geschichte über die beiden Städterinnen, die sich das Landleben erobern. Manchmal verschwindet der rote Faden dabei, insgesamt zeigt sich aber ein Nachdenken über das Leben auf dem Land wie auch über das Leben überhaupt. Hier wechselt der Ton der Erzählung von lustig bis hin zu nachdenklich; es gibt auch eine Passage, die mir sehr schwer fiel zu lesen, und doch ist sie nur konsequent von Anfang bis Ende. Der flüssige Schreibstil lässt einen durch die Geschichte fliegen. Etwas zu kurz ist mir allerdings das Ende ausgefallen, als wären der Autorin die Zeit oder die Worte ausgegangen...
Das Buch ist eine kurzweilige Lektüre über das Landleben, mit vielen Gedanken von humorvoll bis sehr nachdenklich. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
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