Rezension zu "Blood Charged (Dragon Blood) (Volume 3)" von Lindsay A Buroker
„That´s our commander for our mission. Shooting him would be frowned upon by our superiors.“
Dragon Blood Band 3
Der König schickt den Piloten Ridge auf eine Mission: Er soll Spione nach Cofahre bringen, da Gerüchte aufgekommen sind, dass dort Drachenblut eingesetzt wird, um Waffen zu bauen. Neben seinen loyalen Piloten – unter ihnen auch die Pilotin Ahn – nimmt er auch den ehemaligen Piraten Tolemek mit ins Team. Da die Mission von einem unleidlichen Kommandanten angeführt werden soll, riskiert Ridge seine Karriere um auch Sardelle an Bord zu holen. Diese ist in der Stadt nämlich nicht mehr sicher, seit mehrere Parteien hinter ihr Geheimnis gekommen sind. Als Zauberin wird sie verfolgt. Die Mission soll ihr nicht nur die Möglichkeit geben, ihrem geliebten Ridge zu helfen, sondern auch ein Versprechen gegenüber Tolemek einzuhalten und dabei einen guten Eindruck beim König zu machen um den Hass gegenüber allem Magischen entgegenzuwirken.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Ridge und Sardelle erzählt. Ahn und Tolemek – die Hauptprotagonisten aus dem zweiten Band – spielen eher eine Nebenrolle, sodass der Leser ihre Gedanken nur erfährt, wenn sie sie aussprechen. Die Tatsache, dass Sardelle eine Überlebenden aus einem alten magischen Volk ist und auch mit ihrem Schwert, in das die Persönlichkeit von Jaxi gesperrt wurde, sprechen kann, ist schon seit dem ersten Band bekannt. Auch die Welt in der die Geschichte spielt, mit ihrer Mischung aus fantastischen und steam-punk Elementen ist nicht neu. Dadurch habe ich mich recht schnell in der Geschichte zurechtgefunden, allerdings habe ich etwas gebraucht um zu durchschauen, worauf die Handlung hinaus will und diese dann auch spannend zu finden.
Bei Sardelles Einsteig ins Buch hatte ich etwas Probleme, da dieser Teil nicht direkt mit der Mission zu tun hat, sondern sich ihrer Suche nach anderen magisch begabten Menschen und der Verfolgung durch gefährliche Gegner widmet. Diese empfand ich als Einleitung etwas zu langatmig ausgearbeitet. In Ridges Part der Geschichte hingegen fühlte ich mich gleich wohl.
Durch Jaxi einerseits, die jungen Piloten in Ridges Team andererseits kam es zu einigen witzigen Szenen, die ich sehr genossen habe und die eine Abwechslung zur oft ernsteren Handlung und den Teilen, die sich der Liebe zwischen Sardelle und Ridge widmen, brachten.
Die Mission brachte das Team nicht nur nach Cofahre sondern konfrontierte sie mit auch mit den neuen technischen Möglichkeiten. Nicht nur die Waffen waren hier so modern, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass das ursprüngliche Flair des steam-punks fast schon zusehr ausgereizt wurde. Einige Szenen erinnerten mich eher an einen Agententhriller denn an einen fantasy-Roman. Wenn auch die Tatsache bestehen bleibt, dass zusätzlich Magie eingesetzt wurde.
Fazit: Der Band beschäftigt sich ausschließlich mit der Spionagemission nach Cofahre. Von der Handlung hätte ich mir etwas mehr erwartet. Manche Sprüche waren sehr witzig, alles in allem aber hat sich die Geschichte etwas hingezogen.