- Achtung Spoilergefahr -
Buchinhalt
Ardelle ist eine Magierin, welche 300 Jahre lang in einem Berg geschlafen hat. Bei Bergbauarbeiten, wird sie zufällig entdeckt und muss entdecken, dass sie die einzige Überlebende ihrer damaligen Kultur ist. Ihr treues Schwert, mit dem sie telepathisch in Verbindung steht, hilft ihr sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden. Allerdings ist Jaxi ebenfalls in einer Kammer tiefer im Berg verschüttet.
Ardelles erklärtes Ziel ist es nun ihr Schwert zu bergen. Da kommt es ihr gerade recht, dass ein neuer Kommandant das Ruder im Fort übernimmt und dieser scheint in mehr als nur einer Hinsicht an der neuen Gefangenen interessiert zu sein.
Cover und Gestaltung
Die goldenen Buchstaben mit Drachensymbol auf dunklen Untergrund treten stark hervor und nehmen den Großteil des Einbands ein. Die Schriftart wirkt edel. Der Drache hat etwas mechanisches an sich.
Im Vergleich zum Taschenbuchcover wirkt es aber nichtssagend. Beim Taschenbuch hat man sogleich mehr Verbindung zur Geschichte, da man bereits die Protagonisten sehen kann und der Untertitel wesentlich mehr mit Mittelpunkt steht.
Schreibstil
Das Buch ist in einem einfachen Schreibstil gehalten, sodass man nur so von Kapitel zu Kapitel fliegt.
Man schaut abwechselnd die Geschichte durch die Augen der beiden Protagonisten, wobei ich die männliche Sichtweise irgendwie deutlich interessanter fand. Erstaunlich ist, dass sogar innerhalb des gleichen Kapitels diese Perspektive wechselt.
Gegen Ende hat man aber ab und zu das Gefühl, dass ein paar Aspekte vergessen wurden, die aus der Sicht des anderen interessant zu erfahren gewesen wären. Ich denke, da hätte es noch ein bis zwei Kapitel mehr geben können.
Handlung
Die Geschichte ist leicht nachzuvollziehen. Beeindruckt hat mich wirklich der gesamte Charakter von Oberst Zirkander, welcher doch als großspuriger und übermütiger Flieger zu Beginn beschrieben wurde und sich als wirklich herzlicher und vorausschauender Kommandant entpuppt hatte. Das war schon für mich unerwartet.
Vor allem durch seine Sichtweisen zu Vorfällen mit Ardelle bleibt man stark am Ball beim Lesen.
Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden ist wunderbar aufgegriffen, es geht mir zwar trotz der intensiven Anziehungskraft von Ardelle und Grat zu schnell, aber die erotischen Szenen sind ereignisreich. Ich habe mit mehr Konfliktpotenzial gerechnet, als Grat erkennen muss, wer Ardelle wirklich ist. Seine komplette rationale und distanzierte Haltung war dann für mich etwas zu ruhig. Ich hätte mir gewünscht, dass beim anschließenden Angriff auf das Fort, die beiden irgendwie mehr mit einander hätten agieren können und sich gegenseitig unterstützen.
Sehr toll finde ich immer wieder die Einwürfe von Jaxi, die sehr viel Witz in die Geschichte bringen.
Insgesamt ist die Geschichte spannend, bietet mir aber doch zu wenig Tiefe oder Überraschungsmomente.
Fazit
Ich brauchte sehr lange um mit der Geschichte richtig warm zu werden auch wenn es wirklich spannend und witzig erzählt ist. Insgesamt interessiert mich aber die Geschichte nicht weiter, sodass ich nachfolgende Teile nicht weiter lesen möchte.