Rezension zu "Das Flüstern des Mondfalters" von Lindsay Jayne Ashford
Ein fast poetischer Buchtitel, ein ansehnliches geheimnisvolles Cover und der vielversprechende Klappentext haben mich zu diesem Buch aus dem Tinte und Feder Verlag greifen lassen.
Diese Geschichte ist schon Mitte 2018 erschienen und lag definitiv unverdient zu lange auf meinem SuB.
Der Buchtitel ist passend zur Handlung gewählt das wurde mir nach dem Lesen bewusst.
Ein sehr gut verständlicher Schreibstil und ein relativ unterhaltsamer Erzählstil lassen bunte intensive Bilder im Kopf entstehen.
Dem Genre nach würde ich dieses Buch als interessante Biographie in Romanform zuordnen.
Die faszinierende Protagonistin Merle Oberon ist eine reelle Filmstarikone der 30er Jahre die wir auf einem aufregenden Weg von Indien bis Hollywood verfolgen dürfen.
Zufälle, Kontakte, herbeigeführte Missverständnisse, Geheimnisse und Vertuschungen bringen die englisch-indisch stämmige Schauspielerin in Kreise die für jemand ihrer Herkunft zu dieser Zeit undenkbar wären.
Das ist sehr spannend mitzuerleben, auch das uns andere sehr bekannte Namen aus der Glanzzeit des Farbfilms und dieser Glitzerwelt Hollywoods begegnen konnte mich begeistern.
Die Autorin mischt gekonnt Fakten mit Fiktion und lässt so eine farbenfrohe Welt in Kalkutta, London und Hollywood entstehen.
Der informative Epilog klärt uns nochmal über tatsächliche Ereignisse, den realen Charakteren und der künstlerischen Freiheit auf wie diese in Verbindung zueinander stehen das wirft ein tolles Bild auf die ganze Geschichte.
Die Geschichte hat mich zum Googlen verführt was immer ein gutes Zeichen ist um noch mehr zu erfahren über die Protagonisten und deren Lebenswege.
Ich fühlte mich für einige Lesezeit sehr gut unterhalten und entführt so das ich dieses Buch definitiv weiterempfehlen werde und mich mit anderen darüber austauschen werde.
Von mir gibt es 4 richtig gute Sterne.