Eine zehnköpfige Reisegruppe ist gemeinsam unterwegs auf einer Rundreise durch Australien. Dabei erlebt die sehr unterschiedlichen Urlauber so einiges.
Markus möchte nach seiner Scheidung die Zeit mit seiner dreizehnjährigen Tochter Sarah verbringen. Diese will den Urlaub nutzen um eine Frau für ihren Vater zu suchen und ihn zu verkuppeln.
Doch Sarah ahnt nicht, dass Markus sein Glück anscheinend schon gefunden und sich sehr schnell verliebt hat.
Nina begleitet ihren leicht Demenzkranken Opa, der ihr die Reise geschenkt hat.
Ebenfalls dabei sind die beiden jungen Frauen Lara und Lena, sowie Micha, der ein Auge auf eine der beiden Schönheiten geworfen hat. Elvira ist 52 Jahre alt und alleine unterwegs. Leider bekommt sie nicht viel von der Schönheit Australiens mit, denn sie hat "leichte" Probleme mit der Blase und ist ständig auf der Suche nach einer Toilette.
Und dann sind da noch Edmund und seine ständig meckernde Frau Marlies. Ihr kann man nichts Recht machen und Edmund denkt ernsthaft über eine Flucht nach.
Sie alle freuen sich darauf, viel von Australien zu sehen und zu erfahren, doch ihr Reiseleiter entpuppt sich leider als Niete. Er kümmert sich so gut wie gar nicht um seine Reisegruppe und verschläft die meiste Zeit des Tages. Nach einer Beschwerde ist jedoch Hilfe in Sicht. Eine neue Reiseleitung in Form einer gutaussehenden, flirtbereiten Halbitalienerin Gina...
Lina Janna Sund erzählt in einer amüsante Geschichte was die Reisegruppe auf ihrer Rundreise durch Australien so erlebt.
Das Buch hat 175 Seiten und ich habe es an einem Tag gelesen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und flüssig. Es sind interessante Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, doch leider bleiben sie alle sehr oberflächlich.
In erster Linie dreht sich die Geschichte um Sarah und ihren Vater Markus. Sarah möchte, dass ihr Vater nicht länger alleine ist und versucht ihn nach und nach mit fast allen Frauen der Reisegruppe zu verkuppeln. Sie merkt jedoch nicht, dass Markus sich längst wieder verliebt hat. Gerne hätte ich etwas mehr hinter die Kulissen geblickt, doch ich konnte ihre Emotionen nicht spüren und bekam keinen Einblick in die Gedanken der Propagonisten. So konnte ich mit ihnen nicht warm werden und fand keinen Zugang zu den Charakteren. Es fehlte ihnen leider an Tiefe.
Auch Spannung kam nicht auf, denn die Geschichte plätscherte einfach vor sich hin. Das ist sehr schade, denn aus den Charakteren hätte sich sicher etwas mehr herausholen lassen.
Das Setting Australien hat die Autorin sehr lebendig beschrieben und ich konnte mir die Umgebung gut vorstellen. Als Leser lernt man auf der Reise viele Highlights in Australien kennen.
Fazit
"Liebesglück in Australien" ist ein nettes Buch für einen geregneten Sonntag auf der Couch, dass Lust macht auf eine Reise nach Australien, aber leider auch nicht mehr.
Von mir bekommt es 3 Sterne ⭐⭐⭐
Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.