Spiel mir das Lied vom Tod
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: inklusive Lifehack: Stirn gewinnt gegen Nase. Immer! :)
Rezension
Obwohl Band drei einer Reihe gab es keinerlei Komplikationen einzusteigen.
Der Personenkreis ist überschaubar, der Handlungsstrang, der Privatleben und Beziehungen der Charaktere folgt, ebenso.
Den männlichen Blickwinkel des Erzählers fand ich nicht direkt störend, besser kann ich mich aber – liegt wohl in der Natur der Dinge – mit einem weiblichen identifizieren.
Mütze bietet mir als Schönheit mit Faible für Kopfbedeckungen deutlich zu wenig. Aber: Geheimnisse in Bezug auf ihre Person werden angedeutet. Man kann also hoffen, das mehr in der stupsnasigen Honigblonden steckt.
Sympathiesieger und Checker vom Dienst: Arslan. Gelungenes humoriges Element mit Goldherz.
In Anlehnung an einen realen Mordfall aus den 70ern ist der Krimi nicht mit geschichtlichen Details bezüglich Politik und Behörden überladen.
Wer dennoch Interesse an den historischen Hintergründen hat, wird vom Autor mit Hinweisen dazu in seiner Danksagung abgeholt und das hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Atmosphärisch ansprechend gestaltet, so daß ich mich als Leserin sehr oft in die Situation und an den Ort versetzt gefühlt habe, gab es für mich jede Menge spannender Momente.
Da ich gedanklich auf einer anderen Fährte stolperte, konnte mich der Autor mit seinem Ende überraschen. Ein stimmiger Schluss mit einem mysteriösen Appetizer für den Folgeband.
Das Buch böte eine starke filmische Vorlage: diesen Krimi würde ich gerne im TV sehen!