1983. Flori wächst auf dem Land auf und München ist fern und für ihn ganz groß. Flori steht auf Männer und wünscht sich einen fürs Leben. Mit Georg und anderen macht er erste Erfahrung, aber als er den Job verliert, packt er seine Tasche und macht sich auf nach München. Hier ist alles größer, weiter, noch mehr Männer, Clubs, Musik und so weiter. Anzeigen gibt man in Zeitungen auf oder schreibt an Toiletten Wände und so weiter. Flori lässt sich ein auf Fremde, hofft auf eine Zukunft und verliert immer wieder die Kontrolle über sich und sein Leben. Plötzlich steht AIDS im Vordergrund und die Angst macht sich breit und Flori selbst denkt natürlich auch viel darüber nach. Under auch über die Zukunft und seinen Lebensweg.
Das Grundgerüst ist echt klasse und daraus hätte man einen großen Roman schreiben können. Leider verliert sich die Geschichte, so wie sich Flor verliert, und es langweilt und es ist eine ewige aneinander Reihung von Treffen und Übernachtungen. Flori wird einem zunehmend unsympathischer und vieles ist nicht nachvollziehbar. Als er bei einem Pärchen Unterschlupf findet, zieht es sich endlos in die Länge und das ist das große Problem des Buches, es tritt oft viel zu lange auf der Stelle. Wie gesagt, die Grundidee des Buches fand ich echt klasse, aber die Umsetzung leider nicht und ich bleibe ratlos und enttäuscht zurück.