Rezension
Als ich das Buch "Goya" von L. Feuchtwanger las, ist mir erst so richtig vor Augen geführt worden, wie präsent er hier in München noch ist. Zum einen habe ich einen Freund, der eine Hausmeisterei betreibt, und dem ich ab und zu auf seinen Verwaltungsarbeiten helfe - und der hat auch die "Feuchtwanger-Straße" unter seinen Objekten, die er bearbeitet. Mein Musiker-Freund Enrique, dessen Söhne ja auch schon musikalisch bei mir bei einer Ausstellung mitmachten, hat seinen jüngsten Sohn im "Feuchtwanger-Gymnasium". Das sind jetzt einfach nur zwei spontane Beispiele, die mir einfach aufgefallen sind.
Zum Inhalt des Buches gibt es zu sagen, dass es über den Menschen Goya und seine Zeit sehr viel preisgibt. Er hat nicht einfach nur sehr gut gemalt, nein, er hat auch vollkommen gegen den allgemeinen Strom gemalt - was auch einige Risiken mit sich brachte. Die ketzerische Seite war ja damals nicht etwas, das leicht zu nehmen war - und das wird deutlich vor Augen geführt. Die Sprache ist halt nicht immer einfach, da es schon einige Jahre her ist als das Buch entstand. Aber prima zum lesen ist es trotzdem.