Rezension zu Vom Atmen unter Wasser von Lisa-Marie Dickreiter
Eine Familie nach der Katastrophe
von Lilli33
Kurzmeinung: Ein berührender Roman vom Umgang mit einem sinnlosen Tod.
Rezension
Lilli33vor 10 Jahren
Sarah Bergmann wurde kurz vor ihrem 16. Geburtstag ermordet. Lisa-Marie Dickreiter schildert die Versuche der Eltern und des älteren Bruders Simon, mit diesem sinnlosen Tod umzugehen. Die Familie ist ein Jahr nach der Tat dabei auseinander zu fallen.
Dickreiter erzählt abwechselnd aus den Perspektiven von Simon, Anne und Jo, in denen auch gut ihre Gefühle und Gedanken, vor allem auch, wie sie die anderen Familienangehörigen wahrnehmen, zum Ausdruck kommen. Bei allen dreien hat man den Eindruck, sie sitzen in einer Taucherglocke (insofern ist der Buchtitel sehr passend), abgeschottet vom wirklichen Leben, versunken in der Trauer, unfähig, in den normalen Alltag zu finden. Dabei ist Dickreiters Sprache sehr präzise und schön zu lesen. Obwohl alle drei mit der Situation verschieden umgehen und sich damit zum Teil gegenseitig noch mehr weh tun, konnte ich das Verhalten aller Protagonisten absolut nachvollziehen.
Dickreiter erzählt abwechselnd aus den Perspektiven von Simon, Anne und Jo, in denen auch gut ihre Gefühle und Gedanken, vor allem auch, wie sie die anderen Familienangehörigen wahrnehmen, zum Ausdruck kommen. Bei allen dreien hat man den Eindruck, sie sitzen in einer Taucherglocke (insofern ist der Buchtitel sehr passend), abgeschottet vom wirklichen Leben, versunken in der Trauer, unfähig, in den normalen Alltag zu finden. Dabei ist Dickreiters Sprache sehr präzise und schön zu lesen. Obwohl alle drei mit der Situation verschieden umgehen und sich damit zum Teil gegenseitig noch mehr weh tun, konnte ich das Verhalten aller Protagonisten absolut nachvollziehen.