Lisa Altmeyer

 3,8 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von STOP!.

Alle Bücher von Lisa Altmeyer

Cover des Buches STOP! (ISBN: 9783943378030)

STOP!

 (10)
Erschienen am 23.04.2012

Neue Rezensionen zu Lisa Altmeyer

Cover des Buches STOP! (ISBN: 9783943378030)
Cappuccino-Mamas avatar

Rezension zu "STOP!" von Lisa Altmeyer

Rezension zu "STOP!" von Christoph Marzi
Cappuccino-Mamavor 12 Jahren

Der Hintergrund:
2010 – die Welt stand still! Oder soll man besser sagen: die Welt steckte fest? Nämlich auf vielen Flughäfen, denn am 21. März 2010 öffnete sich in Island eine Eruptionsspalte, aus der dann Lavafontänen und auch Lavaströme entwichen. Der bislang den meisten Leuten unbekannte Vulkan mit dem unaussprechlichen und schwer zu merkenden Namen Eyjafjallajökull war mit einem Male in aller Munde. Die Auswirkungen durch die entstehende Rauchwolke war weithin sichtbar und spürbar – und das in ganz Europa. Schließlich dann, Mitte April 2010 herrschte auch auf deutschen Flughäfen der Stillstand. Das Flugverbot war aufgrund der schlechten Sicht ausgedehnt worden. Auf den Flughäfen stand das Leben still, unzählige Passagiere saßen fest.

Das Cover:
Schwarz! - Einfach nur Schwarz wie die Nacht, oder eben der durch die Rauchwolke verdunkelte Himmel, so erscheint dieses Cover. Darauf dann in großen signalroten Buchstaben der Titel STOP! - groß und mächtig, keinen Widerspruch duldend, so wirkt dieses eine Wort auf mich.

Die Geschichten / Buchgliederung:

Nils (Louisa Schneider):
Im Grund genommen eine sehr schöne Geschichte, die hier erzählt wird, doch leider gefiel mir hier der Schreibstil nicht ganz so gut. Mir waren es einfach zu viele Dialoge und Gedankengänge und zu wenig Handlung, wodurch die Geschichte mitunter etwas unbeholfen wirkte. Alles in allem ist dieser Stil aber ja gut ausbaufähig und die Geschichte um die beiden ungleichen Zwillingsbrüder im Teenageralter hat eine schöne Handlung.

Emily (Michèle Fugmann):
Wieder eine Geschichte, deren Handlung mir sehr gut gefiel, ebenso wie der Schreibstil. Eine junge Frau, die auf dem Flughafen einen Mann kennenlernt, den sie anfangs nicht mag. Doch dann entdecken beide einige Gemeinsamkeiten...

Saoirse (Lisa Altmeyer):
Diese Geschichte hat mich hundertprozentig überzeugt. Trotz des jugendlichen Alters der Autorin wirkte diese Geschichte auf mich, als hätte sie eine Autorin geschrieben, die bereits sehr viel Lebenserfahrung besitzt, denn sie strahlte eine richtige Reife aus. Zudem war die Geschichte vom Erzählstil sehr professionell geschrieben, so dass wohl niemand als Autorin eine Jungautorin vermutet hätte. Ohne Frage: hier kam ein Talent ans Tageslicht und es könnte sein, dass man von dieser Autorin noch einiges lesen wird.

Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die von den Höhen und Tiefen ihres Lebens berichtet und die innerlich sehr zerrissen und unglücklich wirkt. Doch dann hat Saoirse eine mysteriöse Begegnung mit einer Fremden... . Eine emotionale, spannend und sehr nachdenklich stimmende Geschichte, die einen tiefen Eindruck hinterlässt.

Mateus (Nicolas La Roche):
Anfangs eine sehr fesselnde Geschichte, die aber dann im Verlauf doch leider einige Schwachpunkte aufwies, so wirkten manche Teile auf mich etwas langatmig, manches auch etwas verwirrend.

Familie oder Beruf? Was geht vor? Diese Frage stellt sich der Protagonist in dieser Geschichte. Kurz vor der Geburt des Kindes muss ein junger Familienvater eine längere Reise antreten, fest davon überzeugt, rechtzeitig vor der Geburt seines Kindes wieder zuhause zu sein...

Darwin (Victoria Farina):
In dieser Geschichte gefiel mir sehr gut der erfrischende Schreibstil und die Idee, einen Austausch zwischen den Protagonisten der Geschichte per Chat, Mail und Brief stattfinden zu lassen. Dadurch wirkte die Handlung lebhaft, frisch und jugendlich.

Ein Jugendlicher, der sich von seinem Vater oft vernachlässigt fühlt, erfährt von einer dramatischen Familiengeschichte. Einige Verbesserungsvorschläge hätte ich dennoch: die spanischen Sätze hätte man übersetzen können in Form einer Fußnote. Und leider fand ich den Teil, der sich um den Flughafen dreht, etwas zu kurz.

David (Tim Marburger):
Hier überzeugte mich die schöne Handlung. Es ist die Liebesgeschichte, bei der zwei Jugendliche gegen den Widerstand des Umfelds ankämpfen müssen. Einige Traumszenen lassen die Handlung mysteriös und spannend wirken.

S. (Diana Jäger):
Diese Geschichte gefiel mir sehr gut, obwohl „nur“ über die Abreise in den Urlaub berichtet wird, den Mutter und die erwachsene Tochter antreten wollen. Hier sieht man, dass auch aus eher unspektakulären Handlungen eine tolle Geschichte entstehen kann. Und natürlich klappt nicht alles so, wie es sich die beiden Reisenden ursprünglich vorgestellt hatten.

Leo (Fabian Bauer):
Eine sehr kurze Geschichte, dennoch spannend geschrieben. Wie weit geht ein Mensch, um einen anderen zu retten, dessen Leben gefährdet ist? Auch wenn nicht alle Fragen, die sich dem Leser stellen, geklärt werden (was ja auch nicht immer nötig ist), so fand ich die Handlung doch fesselnd und den Schreibstil ansprechend.

Die Autoren:
Bei den Autoren handelt es sich um Schüler, bzw. Mitglieder einer Schreibgruppe, die die Aufgabe hatten, über ein Schicksal zu schreiben. Hierbei hatten sie lediglich die Vorgabe, dass ein Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch bestehen musste und der Frankfurter Flughafen in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen muss. Somit war der Flugplatz am 16. April 2010 sozusagen der gemeinsame Treffpunkt der Protagonisten des Buches.

Der Herausgeber:
Christoph Marzi, der der Herausgeber dieses Buches ist und der Verfasser des Nachwortes, ist wohl so einigen Leseratten bereits bekannt. Ich muss allerdings gestehen, dass mir der Name gar nicht geläufig war. Dies liegt aber wohl eher daran, dass er in einem Genre zuhause ist, das nicht unbedingt mein Lieblingsgenre ist: der Lehrer und Schriftsteller verfasste bereits zahlreiche Fantasy-Romane, aber auch Kurzgeschichten.

Mein Fazit:

Mein Kritikpunkt wäre das Wort ROMAN auf dem Cover, denn meiner Meinung nach wirkt dies etwas irreführend. Acht Erzählungen verschiedener Jungautoren, acht in sich abgeschlossene Geschichten und somit auch acht verschiedene Arten, die jeweilige Handlung zu vermitteln. Meiner Meinung nach sollte unter dem Buchtitel schlicht und einfach KURZGESCHICHTEN vermerkt sein, wobei die einzelnen Geschichten dann schon mal fast fünfzig Seiten umfassen können. Etwas gewundert hat mich, dass die Autorennamen nicht direkt unter oder hinter den einzelnen Schicksalsgeschichten vermerkt waren, sondern gesondert am Ende des Buches.

Beeindruckt haben mich einige Geschichten besonders durch einen professionellen und gekonnten Schreibstil, an dem es an nichts fehlte. Hier überzeugte das Talent der Autoren restlos. Ich habe größte Hochachtung vor der Leistung dieser Jungautoren und würdige diesen Einsatz sehr. Nur sehr wenige Geschichten hatten nennenswerte Mängel. Schlechte Geschichten gab es aber in diesem Buch dennoch nicht, wohl aber einige, die verbesserungswürdig wären.

Und es besteht durchaus die Hoffnung, dass man von ein oder zwei Jungautoren nochmals Literatur zu Gesicht bekommt.

Somit gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches STOP! (ISBN: 9783943378030)
ForeverAngels avatar

Rezension zu "STOP!" von Lisa Altmeyer

Rezension zu "STOP!" von Christoph Marzi
ForeverAngelvor 12 Jahren

Durch einen Vulkanausbruch wird der Flug von acht jungen Menschen gecancelt. Unwissend, was sie jetzt tun sollen, berichten sie von ihrem Schicksal, ihren Träumen und Wünschen.
In Stop! erhalten acht junge Autoren, die Chance, zu zeigen, was sie können. Nicht alle Geschichten sind gut und die wenigsten sind richtig gut, aber es ist immer schön, wenn junge Autoren gefördert werden. Stop! war eine solche Chance.
Acht verschiedene Autoren, acht verschiedene Schicksale, acht verschiedene Schreibstile. Ein bunter Mix, den man nicht an einem Tag lesen, sondern sich aufteilen sollte. Am besten jeden Tag eine, um tiefgründigere Gedanken, die vielleicht in den Texten versteckt sind, sinken und wirken zu lassen.

Cover des Buches STOP! (ISBN: 9783943378030)
Leseladys avatar

Rezension zu "STOP!" von Lisa Altmeyer

Rezension zu "STOP!" von Christoph Marzi
Leseladyvor 12 Jahren

STOPpen... und innehalten für 8 sehr talentierte Jungautoren!

Klappentext /
Hintergrund und verbindendes Element der 8 Geschichten:

„In der Nacht zum 21. März 2010 öffnete sich auf Island eine neue Eruptionsspalte, aus der Lavafontänen und Lavaströme gefördert wurden. Sie wurde dem Vulkan Eyjafjalljökull zugerechnet. In den folgenden Wochen öffneten sich weiter Spalten und Risse. Die Rauchwolke, die entstand, zog über ganz Europa. Es kam teilweise zu Flugverboten. Am 16. April schließlich wurde die Flugverbotszone über Deutschland und Mitteleuropa ausgedehnt. Auf den Flughäfen begann das Leben stillzustehen. Unzählige Reisende mussten im Augenblick verharren.
Dies ist ihre Geschichte….
… erzählt von:
Lisa Altmeyer, Fabian Bauer, Victoria Farina,Michèle Fugmann, Diana Jäger, Nicolas La Roche, Tim Marburger und Louisa Schneider

Informationen über den Verlag:
(Quelle: http://www.ulrichburgerverlag.de/ueber-den-verlag/)

„Der UlrichBurger-Verlag wurde am 01.11.2008 mit Sitz in Homburg/Saar gegründet.
Mittlerweile hat sich der UlrichBurger-Verlag einen Namen als Vorreiter diverser Nischen-Genres gemacht.“
Als ich mich bei meiner Recherche über das Buch „STOP“ hinaus, mit dem UlrichBurger-Verlag beschäftige, las ich einen Gedanken, der mich sehr berührte:
Die Fantasie hört nie auf zu leben. Wer seine Gedanken niederschreibt, ist ehrlich zu sich selbst und zu allen, die die Zeilen einmal lesen werden.
Fühlen wir das nicht auch alle beim Lesen… ?
Wer schon einmal Bücher aus dem UlrichBurger-Verlag gelesen hat oder es im Begriff ist, es zu tun, dem kann ich auch sehr das Interview, das mit Herrn Burger geführt wurde, ans Herz legen. http://seventhdice.com/home/blog/7thd-interviews/item/5101-k%C3%B6che-pendulae-und-phantasmen-ein-interview-mit-dem-verleger-ulrich-burger

Schreibstil / Besonderheiten / Eigene Meinung:
In „Stop“ finden sich die unterschiedlichsten Schreibstile wieder. Nimmt man jedoch alle Geschichten als Einheit wahr, so ist es eine reizvoll ungewöhnliche, aber angenehme Mischung, die die unterschiedlichsten (Leser-)Geschmäcker bedient.
„Stop" durfte ich im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde lesen und Herr Burger, erläuterte uns die Hintergründe (Entstehung des Buches) folgendermaßen:
„ Die Schüler hatten die Aufgabe von Christoph Marzi gestellt bekommen, über ein Schicksal zu schreiben. Einziger Zusammenhang bei diesen Geschichten sollte der Vulkanausbruch sein und dass sie alle mit dem Frankfurter Flughafen zusammenhängen.“
Diese o.g. jungen Autoren haben sich dieser gestellten Aufgabe aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln angenommen und wirklich wunderbar und auf vielfältige Weise kreativ umgesetzt. Ob Mobbing, Depressionen, Trennung, Neuanfang.... alles Momentaufnahmen aus dem Leben von 8 gänzlich unterschiedlichen Menschen und Familien. Wir dürfen beim Lesen selbst kurz innehalten und diese Menschen für einen kurzen Moment begleiten und ihr Schicksal auf uns wirken lassen. Das Buch selbst umfasst (inkl. dem Nachwort von Christoph Marzi) 349 Seiten. Darin eingebettet sind 8 Geschichten, die sich zügig und problemlos lesen lassen. Dennoch… ich muss gestehen….nicht jede dieser Geschichten berührte mich in gleicher Weise und nicht jeder Schreibstil ließ mein Leserherz vor Freude schneller schlagen... Wie sollte das auch möglich sein? Aber… es waren auch Kurzgeschichten darunter, die mir SEHR unter die Haut gingen, mit deren Protagonisten ich geweint und gelacht habe ♥
Aufgrund des Klappentextes ging ich anfangs davon aus, dass die Geschichten autobiografisch oder zumindest teilweise einen realen Hintergrund haben. Ich erlaube mir, diesen kleinen Kritikpunkt zu äußern, dass ein kleiner Hinweis diesbezüglich für mich persönlich sehr angenehm gewesen wäre.
Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, mit wie vielen Sternen ich denn nun „Stop“ bewerten soll. Die Grundidee von Christoph Marzi, die Umsetzung der Schreibaufgabe durch die 8 talentierten Nachwuchsautoren, die unterschiedlichen Schicksale, Blickwinkel und Schreibstile – das alles verdient viel Lob und Anerkennung! Die 8 jungen Menschen sind auf einem sehr, sehr guten künstlerischen Weg! Aber hey… da geht noch was! 4 Sterne gibt es von mir, weil ich hoffe und wünsche, dass Ihr Euer Potential noch intensiver ausschöpft und ich schon in Kürze den 5. Stern vergeben kann ;-)

Es war eine sehr schöne Erfahrung, dieses Buch lesen zu dürfen und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich beim UlrichBurger-Verlag für dieses Erlebnis bedanken.
Die Fantasie hört nie auf zu leben… in diesem Sinne viel Erfolg und Freude mit allen weiteren Projekten und Büchern!!!

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 22 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks