Rezension zu "Die Clique - Schicksalsspiele" von Lisa Auer
Inhalt:
„Jody. Was für ein Zufall, du bist schon wieder dran.“ Verwirrt hob ich den Kopf und starrte Mister Jack an. Schon wieder ich? Das konnte doch nicht wahr sein! Zitternd humpelte ich vor und stellte mich neben ihn. Verdammt, warum musste ich nur immer so viel Pech haben? „Wow. Du hast heute Nacht die schwerste Aufgabe.“ Der Anführer begann mit seinen Fingern auf die Lostrommeln zu schlagen und erzeugte dadurch gruselige Töne. „Du musst Stella zur Strecke bringen. Ich wünsche dir viel Glück!“
Jody ist eigentlich ein unscheinbares Mädchen und fällt nicht weiter auf. Ohne zu verstehen, warum, wird sie für die neuen Jugendlichen an ihrer Schule interessant und sie wollen sie sogar in ihre Clique aufnehmen. Erst viel zu spät kommt Jody dahinter, was sich in der Clique wirklich abspielt. Plötzlich ist sie mittendrin im Spiel ums Leben, doch es geht schon lange nicht mehr nur um ihr eigenes. Sie muss sich entscheiden …
Erster Satz:
"Jody. Was für ein Zufall, du bist schon wieder dran."
Meine Meinung
Als ich von der Autorin gefragt wurde, ob ich ihr neues Buch lesen möchte, habe ich mich sehr gefreut, da sie gesagt hat, meine Kritik von "Schwingen des Vergessens" habe ihr weitergeholfen und ich davon ausgegangen bin das sie diese auch bei diesem Buch Berücksichtigt hat. Leider musste ich schnell merken das dies nicht immer der Fall war.
Zu Anfang muss ich sagen das dieses Cover zwar nicht so schlicht ist, wie das (alte) Cover von ihrem ersten Buch, aber dafür ist mir dieses Cover zu unruhig. Dieses Cover schreit leider sehr nach "Ich bin ein Indie." Wenn das Cover (und dabei besonders das obere Foto) etwas schlichter wäre, würde das Cover sicher "ruhiger" wirken.
Dann ist da noch eine grundlegende Sache die ich wieder kritisieren muss, da sie mich wieder sehr aufgeregt hat und zwar das Alter der Protagonisten. Zum einem sollte man als Autor nur selten und über Menschen schreiben, die älter sind als man selbst. Die Protagonisten verhalten sich alle nicht als wären sie 16 oder noch älter sondern als wären sie 13 oder 14 Jahre alt. Wenn man selbst so alt ist wie die Protagonisten in den Buch, ist das natürlich noch einmal doppelt so nervig, weil man sehr genau weiß wie 16 jährige sich in der jetzigen Zeit verhalten und reden und sich somit nur gedacht hat "Schweigt oder Sterbt."
Dann ist mir noch eine Textstelle bzw. ein Satz sehr im Gedächtnis geblieben da er etwas verwirrend ist. Und zwar steht bei 19% "War ich nett, erhielt ich böse." Ich weiß zwar aus den Sätzen davor und danach was gemeint ist, aber es sollte trotzdem nicht da stehen. Und dann wurde bei 29% ein Leerzeichen vergessen, was auch relativ verwirrend war.
Ich möchte damit nicht sagen das das Buch schlecht war, ich möchte nur sagen das das Buch noch mehr Potential hat und noch Luft nach oben ist.
Für mich ist das Buch kein Jugendthriller (Als was es bezeichnet wird) sondern eher ein Jugendbuch mit leichten Thriller-Toutch. Für eine Thriller sind in dem Buch eindeutig nicht genügend blutrünstige Szenen.
Mein Fazit:
Ein alles in allem gelungenes Jugendbuch mit Potential nach oben. Es bekommt noch 3 Rosen von mir.