Die Autorin trifft mit der Sprache genau die Gedanken eines Mädchens mit 16 Jahren. Sie schreibt es direkt von der Leber weg, mit Anglizismen, so wie heute die Jugend spricht und dadurch wird das Buch total authentisch. Es handelt von Alicia, welche einen eigenen Kopf hat, sich nicht anpassen will, sondern statt in der Schule zu sitzen lieber Großtaten vollbringen möchte. Also schmeißt sie die Schule,, zieht zu ihrer Großmutter und fängt an, in einem Cafe zu arbeiten. Dort trifft sie auf Isak, der aussieht wie ein griechischer Gott und den sie unbedingt haben möchte. Sie und Isak kommen sich in der Besenkammer auch näher doch dann stürzt ihre Großmutter und stirbt. Und aufeinmal weiß Alicia überhaupt nichts mehr, weiß nicht mehr wo ihr Platz ist und fühlt sich hoffnungslos verloren. Das tolle an dem Buch ist, dass es keinen Epilog gibt, das Ende ist offen sodass sich der Leser selbst Gedanken darüber machen kann, wie Alicia's Leben wohl weiter geht. Ich bin begeistert, da ich mich auch wie eine Alicia gefühlt habe und das nun zu lesen hat mich sehr oft schmunzeln lassen.
Lisa Bjärbo
Alle Bücher von Lisa Bjärbo
Alles, was ich sage, ist wahr
Das Veggie-Familienkochbuch
Neue Rezensionen zu Lisa Bjärbo
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
» Alles, was ich sage, ist wahr « entdeckte ich auf dem Empfehlungstisch in der Jugendabteilung der Schiller Bibliothek. Das Cover und die erste Seite sprachen mich so an, dass ich das Buch einfach ausleihen musste.
Handlungsüberblick:
Alicia ist sechzehn, bald siebzehn, mit Kohlensäure im Blut und schräger Frisur. Um endlich Großtaten zu vollbringen schmeißt das Gymnasium. Zunächst zieht sie zu ihrer Oma, der coolsten Oma der Welt und jobbt im angesagten "Kaffee & Träume". Dort begegnet sie schon nach wenigen Tagen einem griechischen Gott, Isak, dem sie trotz seiner festen Freundin Anna unbedingt näher kommen möchte. Doch als ihre geliebte Oma plötzlich stirbt, bleibt für Alicia die Welt stehen...
Mein Bucheindruck:
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es passt super zum Inhalt. Und auch der Titel » Alles, was ich sage, ist wahr « ist gut gewählt. Dies ist nämlich ein Satz, den die Protagonistin im Buch an mehreren Stellen äußert.
Die Buchbindung mit den Löchern und Fäden finde ich allerdings ziemlich ungünstig. Sie sieht zwar schön aus, ist aber super unpraktisch, da das Buch durch diese Bindung niemals aufgeschlagen bleibt, sondern immer wieder zufällt. Das hat mich beim Lesen wirklich sehr genervt.
Mein Leseeindruck:
Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Es war ein kurzweiliges Buch mit viel Gefühl, das mich zum Nachdenken, Weinen und Schmunzeln brachte.
Das bittersüß-versöhnliche Ende hat mich sprachlos gemacht. Es ist ein Ende, das ich so schnell nicht vergessen werde und ein Ende, das mich noch lange beschäftigen wird. Besonders für mich als Schwarz-Weiß-Denkerin war dieser Kompromiss einfach unheimlich faszinierend. Es fiel mir unendlich schwer, die Protagonistin gehen zu lassen und ich hoffe so sehr, dass sie sich mit ihrem Schicksal aussöhnt.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Lisa Bjärbo erzählt eine Geschichte zwischen Tod, Schulfrustration und erster Liebe ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der jugendliche, ehrliche und unbeschönigende Schreibstil ist einfach verdammt großartig! Neologismen und Anglizismen sorgen für einen unverwechselbaren, jugendlichen Leseflair, der die Protagonistin greifbar macht. Alicia war mir durch diesen ganz besonderen Schreibstil schon nach der ersten Seite unheimlich nah und dabei sehr sympathisch. Ich konnte mich ganz wunderbar in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern.
Mein Abschlussfazit:
Ein verdammt großartiges Buch mit einem ganz unverwechselbaren Schreibstil voll jugendlicher Frische, das mich zum Nachdenken, Weinen und Schmunzeln brachte.
Zuallererst muss ich zugeben, dass ich die letzten Kapitel nicht mehr richtig gelesen habe, da mich das Buch leider nicht mitgerissen hat. Der Klappentext ist etwas abgefahren, aber ich konnte mich mit der Mischung aus dramatischem und alltäglichen anfreunden, habe ich zumindest gedacht. Vielleicht liegt das aber auch dadran, dass ich Schule wichtig finde. Klar, es ist so das jeder mal so eine Flaute hat (genau wie beim Lesen). Aber dann einfach die Schule zu schmeißen passt einfach nicht für mich. Dadurch fand ich die Hauptprotagonistin unsympathisch und viel zu impulsiv. Der eigentliche Grund, warum ich es weiter gelesen habe war die Oma. Die ist ja dann leider gestorben. Im Ganzen muss ich sagen, dass das Buch denke ich einfach nicht mein Stil von den Protagonisten und vom Stil her ist. Dementsprechend würde ich diesem Buch auch nur 1 von 5 Sternen geben.
Gespräche aus der Community
Mehr zum Buch:
Alicia, 16 Jahre, Kohlensäure im Blut, will endlich leben und schmeißt die Schule. Verrückt? Vielleicht. Doch die Großtaten lassen auf sich warten und der Tod ihrer geliebten Oma bringt sie völlig aus der Bahn. Zum Glück entpuppt sich ihr Krisenkonzept als Ozean ungeahnter Möglichkeiten.
Alicia hat die Nase voll, denn Schule, findet sie, ist sowieso die reinste Zeitverschwendung. Sie stellt ihre Eltern vor vollendete Tatsachen, zieht zu ihrer Oma, der coolsten Oma der Welt, und jobbt fortan in dem angesagten Kaffee & Träume, wo sie eines Tages einem griechischen Gott, Isak, begegnet, den sie unbedingt haben will. Doch alles ist ungewiss, und als ihre Oma plötzlich stirbt, bleibt für Alicia die Welt stehen. Jetzt muss sie endlich rauskriegen, was sie wirklich will. Mithilfe von Fanny entwickelt sie einen genialen Aktionsplan für die Zukunft, zu dem vielleicht auch Isak gehört…
--> Leseprobe
Lisa Bjärbos Schreibstil fährt einem direkt unter die Haut und lässt Alicia so zu einer Freundin oder gar Seelenverwandten werden. Habt ihr Lust, sie selbst kennenzulernen und für eine Weile in ihr Leben einzutauchen? Dann könnt ihr jetzt eins von 10 Exemplaren des Buches gewinnen, wenn ihr die folgende Frage beantwortet:
Wenn ihr für einen Monat komplett euer Leben umkrempeln könntet, was würdet ihr dann alles machen?
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