Ich bin ein großer Fan von Autobiographien und war deshalb auch sofort neugierig, als ich gehört habe, dass Steve Jobs Tochter ein Buch über ihr Leben geschrieben haben soll. Zuvor habe ich mich nie großartig mit Steve Jobs auseinandergesetzt und hatte auch keinen Einblick über sein Leben. Das sage ich jetzt bewusst dazu, da Lisa in diesem Buch - zumindest hatte ich so den Eindruck - die Hauptrolle spielte. Gerade im Mittelteil ist sie für mich in den Hintergrund getreten und hat den Fokus ihrer Beschreibungen auf den Apple-Gründer verschoben. Natürlich macht er als Vaterfigur einen bedeutenden Anteil an ihrem Leben aus, insbesondere mit seiner doch etwas speziellen Persönlichkeit, aber trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass sich das Buch doch mehr an Lisa hält, statt ihren Vater. Davon abgesehen hat mich die Autobiographie durchwegs begeistert. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und Lisa findet eine gute Mitte zwischen Situations- und Gefühlsbeschreibungen. Zum Inhalt direkt werde ich mich jetzt nicht äußern, aber natürlich lieferen viele Momente Gesprächsstoff und ich bin froh, das Buch im Rahmen einer Leseprobe gelesen zu haben, da es sich wunderbar zum diskutieren eignet. Es eignet sich also spitze für Buchclubs!