Rezension
„Regenzeitversuchung“ der jungen Autorin Lisa Brokemper handelt von der 20-jährige Jana. Sie hat ihr Studium abgebrochen und fühlt sich in ihrem Alltag gefangen. Um Neues zu erleben, entscheidet sie sich für ein soziales Jahr in einem Waisenhaus in Thailand. Als sie dort ankommt, ist erst einmal alles fremd, denn sie hat sich bewusst nicht mit ihrem Gastland beschäftigt, um unvoreingenommen zu sein. Sie lernt das Leben in Thailand kennen und freut sich an der Arbeit mit den Kindern. Noch mehr bewegt sie allerdings, dass sie und ihr Gastvater sich sehr zu einander hingezogen fühlen, doch beide scheuen, eine Liebesbeziehung aufzunehmen, da Michael ja verheiratet ist. Hannes, den deutschen Studenten, der auch im Waisenhaus arbeitet, mag Jana auch sehr, aber sie ist nicht in ihn verliebt (er aber schon in sie). So wird Janas Thailandaufenthalt eine Gelegenheit, viel über das Leben und die Liebe zu erfahren…
Mir hat „Regenzeitversuchung“ gut gefallen, vor allem, wenn von Janas Erfahrungen mit der fremden Kultur die Rede war. Hier hätte ich gerne mehr gelesen. Janas Gefühle und ihre Unsicherheit, wie sie mit der Verliebtheit in ihren Gastvater umgehen soll, sind gut beschrieben. Das empfohlene Alter von 12-15 finde ich allerdings nicht so passend, ich würde das Buch eher älteren Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen.
Mein Fazit: eine schöne Geschichte mit exotischem Flair!