Ich liebe so Verkupplungsgeschichten, bei denen dann letztendlich der Verkuppelte und der Verkuppelnde zusammenkommen. Aufgrund dessen war dieses Buch hier ein absolutes Muss für mich und es hat mir einige spaßige Lesestunden beschert.
Sowohl Eli als auch Archer sind absolut hinreißende Charaktere. Elis süße Schüchternheit, die in direktem Kontrast zu seiner manchmal sehr direkten und herausfordernden Art steht, ist einfach nur bezaubernd. Archer hat es mir aber noch mehr angetan, weil er so charmant ist und mit Eli völlig ungezwungen umgeht. Die Tatsache, dass er unter einem chronischen Helfersyndrom leidet, hat mich sehr für ihn eingenommen. Ebenso seine komplette Ahnungslosigkeit, was Eli und seine Gefühle für ihn angeht. Da ist der arme Kerl absolut eifersüchtig, denkt aber, er wäre vielleicht insgeheim homophob, weil er den Gedanken hasst, dass Eli einen anderen Typen küssen könnte. Archer ist einfach hinreißend.
Mir hat es auch sehr gut gefallen, wie sich ihre Freundschaft und das „Mehr“ schrittweise aufgebaut hat. Es gab einige süße Momente und einige herzklopfenbescherende Kommentare, die das Lesen sehr unterhaltsam gemacht haben. Ich hatte dennoch den Eindruck, dass es zu wenige solcher Momente gab, um der Geschichte Tiefe zu verleihen. Man glaubt ihnen zwar, dass sie sich ineinander verlieben, aber es bleibt insgesamt doch sehr oberflächlich. Das heimliche Verknalltsein hat aber Schmetterlinge im Bauch ausgelöst. Es war außerdem schön zu lesen, wie locker und selbstsicher Archer mit seiner neuentdeckten Sexualität umgeht, was das Buch zu einem absoluten Wohlfühlbuch ohne Drama gemacht hat.
Fazit
Eine süße Wohlfühlgeschichte für zwischendurch, die einen aber leider nicht von den Füßen fegt. 4 Sterne!