Rezension zu "Sind wir allein im Universum?" von Lisa Kaltenegger
Vielen Dank erst mal bei EcoWing Verlag und Lovelybooks für den Gewinn bei der Buchverlosung.
Lisa Kaltenegger ist Astrophsikerin, Gründerin des Carl-Sagan-Instituts und arbeitet in Teams der Missionen von NASA und der ESA. Sie hat sich der Suche nach Leben verschrieben, was man in jedem Satz dieses Buches merkt. Als Leser wird man von ihr mit auf die Suche nach Leben im All genommen und lernt diese faszinierende Weite besser kennen.
Ich finde diese Entfernungen immer noch unfassbar und die Möglichkeiten der Astrologie, um wissenschaftliche Daten und Fakten zu liefern, nicht leicht zu verstehen, aber durch die Illustrationen von Mandy Fischer und die Erklärungen von Lisa Kaltenegger lassen sie sich etwas besser vorstellen.
Normalerweise lese ich immer abends nach Feierabend, aber dies war mir häufig doch etwas zu anstrengend, da es doch starke Aufmerksamkeit benötigt. Es sind viele Daten und Zahlen, die dargestellt werden, und die Werte haben, die man sich nicht einfach so vorstellen kann. Wisst ihr was ein Lichtjahr ist? Könnt ihr euch vorstellen wie weit 2,5 Millionen Lichtjahre weg ist? Das ist die Entfernung zu der nächsten Galaxie Andromeda und es ist verdammt weit weg. 9,46 Billionen km kann man sich quasi nich vorstellen, oder? Die Comic-Zeichnungen machen es allerdings besser vorstellbar, was ich sehr gut fand.
Bis die Menchheit darüber nachdenken kann Andromeda besuchen zu können wird noch Ewigkeiten dauern und dann wird die Reise auch ewig sein. Dennoch können Astrophysiker jetzt bereits Aussagen darüber treffen welche Exoplaneten in den Entfernungen und weit darüber hinaus belebt sein könnten oder wo Leben entstehen könnte. Das fand ich absolut faszinierend.
Als ich das Buch gelesen habe, waren wir zu einem Wochenendkurztrip in Sinsheim und haben das Technikmuseum besucht (sehr empfehlenswert übrigens, wie auch das Technikmuseum Speyer) und dort im 3D Kino den Film zum Hubble Satellit gesehen. Das war natürlich nochmal faszinierender, weil ich mir die Entfernung wahrscheinlich besser vorstellen konnte, als andere Kinobesucher und wusste, was Hubble wichtiges entdeckt hat.
Das Einzige was mir an dem Buch etwas gefehlt hat waren Bilder zu den Entdeckungen von Galaxien oder Planeten, die beschrieben wurden und von denen es bereits Bilder von Satelliten gibt. Zum Glück kann man das alles heutzutage googeln, aber es wäre auch ganz nett gewesen Bilder davon gleich im Buch zu haben.
Fazit: Dieses Buch ist informativ, spannend und super schön gesaltet mit erklärenden Bildern bzw. Zeichnungen. Eine absolute Leseempfehlung für jeden, der das All entdecken möchte. 5/5🦉