Cover des Buches Inselrose (ISBN: 9783903056091)
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Rezension zu Inselrose von Lisa Katharina Bechter

Ein schöner, poetischer, trauriger aber auch hoffnungsvoller Roman!

von Sabrina80 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ein schöner, poetischer, trauriger aber auch hoffnungsvoller Roman! Lesenswert!

Rezension

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Sabrina80vor 9 Jahren
Erster Satz: " Der unendliche Knoten, ein keltisches Symbol der endlosen Verwobenheit des Daseins."

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Mina, von ihren Mann total enttäuscht, reicht die Scheidung ein und verlässt Deutschland. Sie reist nach Irland, auf eine Insel, wo ihre Mutter Marie die letzten Jahre ihres Lebens verbracht hatte, bevor sie an Krebs verstarb. Das sie krank war wusste Mina nicht. Ihre Mutter wollte sie damit nicht auch noch belasten.

Dort entdeckt sie in einer Truhe auf dem Dachboden ein Tagebuch von ihrer Mutter. Wo sie über ihre Liebe zu Mina und vor allem Samuel schreibt. Minas Vater der ohne ein Grund zu nennen verschwand, als Mina noch ein Baby war. Ihre Mutter sprach nie über ihn und Mina hofft jetzt, mehr über ihren Vater zu erfahren. Sie bekommt von der Ärztin ihrer Mutter eine Adresse in Dublin, wo Samuel mal lebte und immer noch lebt...

Meine Meinung

Das Buch war sehr schön.

Mina war mir sehr sympathisch. Ich mochte sie sofort. Ihr Leben verlief nicht so, wie sie es sich erträumt hatte. Die Ehe mit ihren Mann war eine Katastrophe. Hauptsache sie war da, wenn er sie bei offiziellen Anlässen brauchte, ansonsten vergnügte er sich anderweitig. Als ihre Mutter verstarb, hatte er kein nettes Wort für sie. Zum Glück reichte sie dann bald darauf die Scheidung ein.
In Irland kommt sie wieder zu sich und versucht ihr Leben neu zu ordnen und auszurichten. Dabei kommt sie ihrer Mutter näher und erfährt auch endlich einiges über ihren Vater.

Marie führte ein einsames Leben. Nachdem ihre große Liebe Samuel sie ohne ein Grund verlassen hatte, war sie nur für ihre Tochter da und nur die Liebe zu ihr hielt sie am Leben. Sie hatte ihr Herz verschlossen und mit Mauern versehen, so dass niemand da mehr ran kam. Nicht einmal Freunde hatte sie. Wenn man von der Ärztin absieht, der sie in ihren letzten Jahren einiges anvertraute. Das stell ich mir als ein sehr einsames, trauriges und auch unerfülltes Leben vor. Klar, Samuel hat sie ziemlich verletzt und er war die Liebe ihres Lebens, aber so so leben, könnte ich mir nicht vorstellen.

Tja, und Samuel... ganz ehrlich... ich verstehe ihn nicht! Der Grund, warum er gegangen ist, ist, sorry, absolut dämlich. Aber naja, dazu will ich nichts verraten, da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen.

Ein sehr schöner Roman, poetisch und traurig. Bei Maries Tagebucheinträge kommt Verzweiflung auf, wenn man liest, wie sehr sie Samuel geliebt hat und wie ihr das alles zusetzt und wenn man dann Samuels Geschichte hört, packt einen die Wut. Aber der Roman macht auch Hoffnung, dass das Leben trotz Rückschläge lebenswert ist. Wenn man es zulässt!

Und immer wieder wurden irischen Sagen und Geschichten eingeschoben. Das fand ich eine sehr schöne Idee.

Fazit
Ein schöner, poetischer, trauriger aber auch hoffnungsvoller Roman! Lesenswert!
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