Zunächst einmal - die Ausgangslage der Figuren ist okay. Maria arbeitet als Stuntfrau in Berlin, sie ist Teil der Rebels Crew (daher wohl der Titel).
Jonas, ein Auftraggeber, fasziniert sie mit seiner coolen und unnahbaren Art und gleichzeitig lernt sie Connor kennen, einen Rockstar, der sie heftig umwirbt.
Obwohl der Love Triangle explizit als Trope genannt wird, dauert es recht lange, bis die "heiße Affäre" mit Jonas beginnt.
Maria als Person ist mir nicht nahe gekommen. Das liegt einerseits daran, dass sie mir echt zu passiv ist - im Grunde reagiert sie nur auf die Männer und stoppt ab und an mal die Avancen halbherzig. Dann hüpft sie dauernd irgendwohin hin und vergisst ständig zu essen, was ich beides recht kindisch und nervig finde. Am Ende wird sie dann doch wie eine klassische Jungfrau in Not in einer schlimmen Situation von dem gerettet, der es dann sein wird - und das war so enttäuschend, dass ich fast gelacht habe. Auch die Nebenfiguren sind so klischeehaft wie möglich - der pummelige, kleine, schwule Mitbewohner, der DJ ist, aber lieber Koch wäre?! Der verständnisvolle Chef, der sie immer Küken nennt und der Kollege, der schweigsam ist und sie beschützen will - übrigens mein Tipp für Band 2 der Reihe, aber da ich nicht weiterlesen werde, eigentlich egal - alles Figuren, die schablonenhaft wirken und langweilig sind.
Das ganze Buch ist eher langweilig und kein bisschen überraschend, auch die spice Szenen haben mich NULL gepackt und ich kann es wirklich gar nicht empfehlen.