Lisa Quentin

 4,3 Sterne bei 21 Bewertungen
Autor*in von Ein völlig anderes Leben, Ein völlig anderes Leben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lisa Quentin ist 1985 geboren, hat Germanistik und Psychologie in Freiburg studiert und danach zehn Jahre lang als Werbetexterin und Online-Redakteurin gearbeitet. Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Lübeck. Eine gute Ehe ist der zweite Roman der Autorin bei Goldmann.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lisa Quentin

Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: 9783442495306)

Ein völlig anderes Leben

 (17)
Erscheint am 20.03.2024
Cover des Buches Eine gute Ehe (ISBN: 9783442317325)

Eine gute Ehe

 (0)
Erscheint am 24.04.2024
Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: 9783742423788)

Ein völlig anderes Leben

 (3)
Erschienen am 16.03.2022
Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: B09TPPG294)

Ein völlig anderes Leben

 (1)
Erschienen am 16.03.2022

Neue Rezensionen zu Lisa Quentin

Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: 9783442316359)
Mika2003s avatar

Rezension zu "Ein völlig anderes Leben" von Lisa Quentin

ein anderes Leben
Mika2003vor 2 Jahren

Als ich das Buch als Testleser angeboten bekommen habe, hatte ich mich gefreut. Behandelt doch dieses Buch ein sehr interessantes, spannendes aber auch sehr trauriges Thema, welches eines der dunkelsten der DDR ist: die Zwangsadoption.

Ich hatte mich also auf einen Roman gefreut, der mich packt und emotional mitreisst. Einen Roman, der mich wütend und fassungslos macht.

Voller Spannung habe ich mir auch das Buch konzentriert … und brauchte 100 Seiten um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Was bei einer Gesamtlänge von ca. 320 Seiten meiner Meinung nach viel zu lang ist.

Und dann: da war nicht. Keine Emotionen, die wirklich und real bei mir angekommen sind. Ja, ich war fassungslos auf Grund dessen, was ich über die DDR und die Zwangsadoptionen gelesen habe. Fassungslos auf Grund dessen, das dieses Thema immer noch totgeschwiegen wird und gesagt wird, dass diese Adoptionen legal waren. Fassungslos darüber, dass immer noch tausende Kinder nicht wissen, wo sie eigentlich herkommen und wer ihre leiblichen Eltern sind.

Ja, ich bin berührt und bewegt. Aber nicht auf Grund des Romans sondern auf Grund der Hintergründe. Der Roman an sich konnte mich nicht packen. Ich vermute, das es am Schreibstil der Autorin lag. Sie versucht zwar, die Emotionen die Jule empfindet, zu tranportieren aber es gelingt ihr nicht. Gerade zum Anfang, aber eigentlich fast das gesamte Buch über, war mir Jule total unsympathisch. Mir ist klar, das sie auf Grund ihrer Geschichte so dargestellt wird – trinkend, Bindungsunfähig und einfach komplett …. mir fehlen die Worte. Wie sie Menschen behandelt, teilweise ausnutzt und fallen lässt sobald es unbequem oder zu eng wird: ja mir ist klar das die Umwelt den Menschen formt. Aber ich mag es, wenn es Charakter des Buches mich anzieht, egal ob im Guten oder im Schlechten und man ihn so etwas greifbarer macht.

Auch das hin und her switchen in der Geschichte, zwischen Jule und Eva, hat mich zuerst verwirrt. Zumal für mich keine „Vorwarnung“ ersichtlich war, es für mich nicht gleich klar war.

Zudem wirkt der Roman teilweise eher wie eine sachliche Abhandlung und nicht wie eine packende Geschichte.

Schade, hier wurde meines Erachtens sehr viel Potential verschenkt. Von mir gibt es daher für das Buch lediglich 3 Sterne, ich halte der Autorin zu Gute dass es ihr Erstlingswerk ist.

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Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: 9783442316359)
malins_dagboks avatar

Rezension zu "Ein völlig anderes Leben" von Lisa Quentin

Berührende Geschichte über eine Adoption und die Suche nach der eigenen Herkunft
malins_dagbokvor 2 Jahren

Ein völlig anderes Leben erzählt die Geschichte von Jule, die nach dem Tod ihrer Mutter herausfindet, dass sie adoptiert wurde und sich daraufhin auf die Suche nach ihrer wahren Familie macht. In zwei parallel erzählten Sichtweisen folgen wir einmal Jule, die nach und nach erfährt warum das Verhältnis mit ihrer Adoptivmutter so schwierig war, warum diese Depressionen bekam und die beiden immer umziehen mussten, in der anderen Perspektive erzählt Jules Mutter die Geschichte ihres Lebens in der DDR und wie es zur Adaoption gekommen ist.

Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und sie hat mich berührt. Leider konnte ich mich an vielen Stellen nicht in Jule hineinversetzen, weil ich ihre Handlungen nicht nachvollziehbar fand, das ist aber meine persönliche Sichtweise. Viel mehr gestört hat mich allerdings der Schreibstil. Während sich vorallem am Anfang die Metaphern und blumigen Ausdrücke fast gegenseitig verdrängen und man sich fragt, ob einige Sätze aus Gedichtbänden stammen, ist die Sprache an einigen Stellen so einfach und platt, das die Handlung allein das nicht ausgleichen kann. Das kann als Stilmittel gedacht gewesen sein, weil Jule da zornig und trotzig ist, da beide Sprachweisen jedoch von der Erzählperspektive genutzt werden, hat mich das sehr gestört. Ein Mittelweg wäre da meiner Meinung nach besser gewesen.

Wer sich für die DDR interessiert oder für das Thema der eigenen Wurzeln und wer ein Buch sucht, das berührt, wird an dem Buch sicher Freude haben.

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Cover des Buches Ein völlig anderes Leben (ISBN: 9783442316359)
sunshine-500s avatar

Rezension zu "Ein völlig anderes Leben" von Lisa Quentin

Jules Vergangenheit liegt in der DDR
sunshine-500vor 2 Jahren

„Ein völlig anderes Leben“ von Lisa Quentin erschien am 14.03.2022 im Verlag Goldmann.


Jule findet bei der Wohnungsauflösung ihrer verstorbenen Mutter Unterlagen, dass sie adoptiert ist, ein Schock für sie. Sie fängt an ihre Vergangenheit zu reflektieren, einiges kommt hoch aus ihrer Kindheit. Die vielen Umzüge, als erstes in den Westen, der Kontaktabbruch mit ihrem Vater und da war auch noch eine große Schwester. Ihre Mutter ist ihren Fragen immer ausgewichen. Nun beginnt sie mit Hilfe ihrer Freundin ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Dabei ahnt sie nicht, welche Dinge an Licht kommen sollen.


Lisa Quentin erzählt ergreifend, ohne zu übertreiben, von Adoptionen in der DDR bei denen Kinder den leiblichen Eltern weggenommen wurden. Einer dunklen Seite der DDR-Vergangenheit, die viel Leid über Menschen gebracht hat. Sie bedient sich dabei des Stilmittels der wechselnden Ich – Erzählperspektiven. Der Leser* in kann so in die Vergangenheit durch Jules leibliche Mutter blicken, die Rückblicke lassen einem sprachlos werden. Detailliert werden Gefühle und Gedanken aufgezeigt, die alle sehr realistisch dargestellt werden.


Mich konnte die Geschichte berühren und  tief beeindrucken. Ich bin wie die Autorin in der Nähe der ehemaligen DDR aufgewachsen und wusste ebenfalls sehr wenig über deren teilweise diktatorischen Strukturen. Die Geschichte über die dunkle Vergangenheit überzeugt durch gute Recherche. Wer an Zeitgeschichte, einem vernachlässigtem Thema interessiert ist, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. 

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