Cover des Buches ItsColeslaw: Wie ich aufhörte, perfekt sein zu wollen (ISBN: 9783733503802)
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Rezension zu ItsColeslaw: Wie ich aufhörte, perfekt sein zu wollen von Lisa Sophie

Wie ich aufhörte, perfekt sein zu wollen

von miah vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Schade, dass es dieses Buch noch nicht gab, als ich ein Teenager war. Es hätte mir sicher sehr geholfen.

Rezension

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miahvor 7 Jahren
Inhalt:
Lisa Sophie schreibt über das Erwachsenwerden, über peinliche Situationen und schwierige Erfahrungen. Es geht um Themen wie Freundschaft, Liebe und alles, was einen Teenager so beschäftigt. Sie erzählt anschaulich aus ihrer eigenen Pubertät und gibt wertvolle Tipps, was man in bestimmten Situationen tun kann.

Meine Meinung:
Ich bin eigentlich nicht in der passenden Zielgruppe für dieses Buch, da ich nochmal fünf Jahre älter bin als die Autorin. Ich kannte Lisa Sophie vorher nicht. Von ihrem YouTube-Channel hatte ich noch nichts gehört. Das Buch bekam ich durch Zufall in die Hände, aber ich finde die Thematik sehr interessant und dachte: Warum nicht auch mal so etwas lesen?

Schon die Widmung hat mir gefallen: "Für alle, die beim Völkerball auch immer als letzte gewählt wurden." Da habe ich mich sofort wiedererkannt. Und das passierte an vielen Stellen in diesem Buch. Lisa Sophie beschreibt sehr viele Situationen, die mir sehr bekannt vorkamen und glatt Beispiele aus meinem eigenen Leben sein könnten.

Sie behandelt wichtige Themen, die Teenager beim Erwachsenwerden beschäftigen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind durch Zwischenüberschriften sehr übersichtlich. Lisa Sophie geht chronologisch vor und beginnt mit der Zeit, als sie aufs Gymnasium kam. Danach hangelt sie sich an den Themen entlang, die sie jeweils beschäftigt haben. Dabei schildert sie humorvoll, was ihr alles passiert ist und wie sie mit peinlichen Vorfällen und schwierigen Situationen umgegangen ist bzw. wie sie es hätte besser/ anders machen können.

Die Beispiele sind gut gewählt. Ich bin mir sicher, dass sich viele Teenager damit identifizieren können. Ich habe mich selbst oft wiedererkannt und musste das eine oder andere Mal schmunzeln, weil mir die Situationen so bekannt vorkamen. Die Tipps und Hinweise halte ich für sehr hilfreich. Ich denke, dass mir dieses Buch sehr geholfen hätte, wenn ich noch ein Teenager wäre.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Zum Teil hat man das Gefühl, man würde sich einfach ganz normal mit Lisa Sophie unterhalten. Alles wirkt sehr authentisch und ehrlich. Sie schreibt offen über jedes Fettnäpfen und jede Dummheit aus ihrer Pubertät.

Sehr gut hat mir auch gefallen, dass Lisa Sophie ihre Panikattacken thematisierte und wie sie sich fühlte, als sie zunächst niemand ernst genommen hatte bis hin zu ihrer jahrelangen Therapie. Sie appeliert an ihre Leser, offen darüber zu sprechen. Ich finde das sehr wichtig, weil diese Themen doch häufig noch tabuisiert werden. Sie rät, sich Hilfe zu suchen, und im Anhang findet man sogar passende Anlaufstellen.
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