Lesenswert
"Senastra - Vergessene Erinnerungen" beginnt direkt mit einer Szene, die den Leser neugierig macht und Spannung erzeugt! Aus der Sicht von Rebecca erfährt man in Ich-Form die Geheimnisse rund um Ben und Senastra und geht mit ihr auf eine Reise voller Magie und Liebe.
Der Schreibstil ist zu Beginn etwas abgehackt, fängt sich aber nach wenigen Seiten und wird dann leicht und flüssig lesbar. Die Kapitel sind für meinen Geschmack etwas lang und einige Szenen hätten gut und gerne gekürzt werden können, da es stellenweise etwas langatmig war, wohingegen am Ende eine Szene dafür wirklich zu kurz war. Trotzdem blieb man als Leser neugierig und gespannt.
Die Protagonisten sind fast alle wirklich sympathisch und gut dargestellt. Besonders Maggie und ihre Söhne haben es mir sehr angetan, denn sie wirken schnell familiär und hilfsbereit. Lediglich Rebecca selbst konnte ich einfach nicht leiden, was es mir etwas erschwert hat, mich in sie hinein zu versetzen. Sie war in meinen Augen zickig, kindisch und wollte vieles falsch verstehen.
Die Liebesgeschichte in diesem Buch war für meinen Geschmack etwas zu sehr im Vordergrund, ich hätte mir stattdessen noch mehr magische Aspekte gewünscht. Diese gab es zwar nicht so viel wie erhofft, dafür waren sie aber meiner Meinung nach ziemlich gut dargestellt und haben mir echt gefallen!
Auch das Ende konnte mich gut abholen. Ein paar Sachen an dieser Geschichte fand ich leider vorhersehbar, das Ende aber dafür absolut nicht! Die Autorin hatte eine gute Idee und hat die Geschichte somit sehr gut gelöst!
Fazit: ein gutes, aber ausbaufähiges Debüt. Ich würde definitiv mehr Bücher der Autorin lesen, würde mir aber wünschen, dass es nicht ganz so ausführlich erzählt wird und die nächste Protagonistin vielleicht nicht ganz so zickig ist.