Eva Ibbotsons Protagonistin Susanne Weber besitzt 1911 in Wien einen Modeslon. Das Schicksal hat es vorher nicht immer gut mit ihr gemeint Trotzdem ist sie warmherzig und liebevoll. Um sie lernt man-oft sehr humorvoll- Nachbarn, Bekannte und Kunden kennen. Das Buch ist flüssig und leicht geschrieben, aber nie kitschig
Liselotte Julius
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Liselotte Julius
Keinen Eintrag gefunden.
Neue Rezensionen zu Liselotte Julius
Lebendig geschrieben. Dabei beschreibt der Roman eine Zeit, die längst vergangen ist: die österreichisch-ungarische Monarchie. Die Zeiten erstehen wieder auf, die Menschen nehmen Formen an, vor Liebe, Leid und Lust bleiben wir nicht verschont, und dennoch fügt sich am Ende alles wunderbar. Adel, Mittelstand und Armut treffen aufeinander. Skurrile Gestalten tummeln sich, komische Käuzchen und gestandene Bürger. Jede/r Protagonist:in hat ihre eigene Geschichte, und Susanna steht mitten drin und hält durchaus auch die Fäden in den Händen.
Die Lektüre dieses sehr gut geschriebenen Romans habe ich sehr genossen. Kurzweilig, interessant, charmant war meine Zeit mit dieser wunderbaren Autorin. Zwei kleine Kritikpunkte gibt es doch: Eva Ibbotson gelingt kein zufriedenstellendes Zeitkolorit, ich bemerke kaum, dass der Roman ja in den Jahren 1911/12 spielen soll. Und dann der vom Verlag gewählte unsäglich dümmliche Titel! Im englischen Original von 1988 heißt er passend und schlicht “ Madensky Square”, die erste deutsche Ausgabe aus den 1990er Jahren fasst das Geschehen unter “Die Vertraute” ebenso gut und prägnant zusammen. Ansonsten ist der Roman lesenswert und bringt vergnügliche Lesezeit mit Sogwirkung!
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 254 Bibliotheken
auf 22 Merkzettel