Ein sehr berührendes Buch über die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Die Sehnsucht die eigenen Wurzeln zu kennen und den eigenen Träumen zu folgen. Unsere Freiheit ist ein hohes Gut.
Jan, Oda und Margit sind die drei Protagonisten dieses Romans, am Anfang hat man keine so rechte Ahnung wie diese drei Geschichten zusammenhängen könnten. Im Laufe der Erzählung wird dies immer klarer und die drei Geschichten verweben sich immer mehr ineinander.
Mehr möchte ich zum Inhalt und zu den Personen gar nicht sagen, um nicht die Spannung vorwegzunehmen. Was den Roman so sehr auszeichnet ist die Intensität und die Emotionalität, mit der die Autorin diese Geschichte erzählt. Man wird regelrecht in die Story hineingezogen und kann sich ihr nicht mehr entziehen. Die Gefühle werden so intensiv geschildert, dass sie einem zu eigen werden.
Der Roman wird aus den drei Perspektiven der Protagonisten erzählt, im Text selbst sind keine Zeit oder Ortsangaben zu finden, diese ergeben sich nur aus den Zusammenhängen bzw. den geschilderten Ereignissen.
Der Schreibstil der Autorin passt sehr gut zu der Art wie die Geschichte erzählt wird, denn die kurzen prägnanten Sätze, die vielen Dialoge und die gefühlvolle Beschreibung von den menschlichen „Innenleben“ bereichern den Roman zusätzlich.
Wer sich für einen tiefen Blick in das Familienleben interessiert, ist hier genau richtig, denn die Autorin zeichnet nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, sondern lässt gleichzeitig Familien lebendig werden, die man nicht so leicht vergisst.
Ein Roman der mir aufgrund seiner Intensität und gefühlvollen Sprache sehr gut gefallen hat. Ein Buch, an das ich mit Sicherheit noch lange zurückdenken werde.
Eine klare Leseempfehlung von mir für alle die gerne Familiengeschichten lesen und in ein Buch hineingezogen werden möchten.