Rezension zu "Liv Strömquists Astrologie" von Liv Strömquist
Dass dies neueste Werk von Liv Strömquist der Unterhaltung dient, war mir schon beim Titel klar. Das gelingt ihr auch ganz gut. Und wie immer bei ihren neueren Büchern kriegt man besondere Einblicke in die Biografien berühmter Menschen aus Vergangenheit und Gegenwart, an denen sie das jeweils Sternzeichen-typische Verhalten illustriert. In einem anderen Teil, der von der Rückseite des Buches beginnt, erörtert sie die Gründe für die Faszination an der Astrologie, deren Pseudowissenschaft sie nie in Frage stellt.
Die Autorin hat Spaß daran, die Sternzeichentheorie auf die Spitze zu treiben und irrwitzig auszuschlachten, ohne sich selbst und ihre Leidenschaft für die Astrologie zu ernst zu nehmen. Wahrscheinlich gelingt ihr damit die Quadratur des Kreises, Fans der Astrologie sowie jene, die sich der Pseudowissenschaft sehr wohl bewusst sind, als Leserschaft zu gewinnen und zu unterhalten.
Mir gefallen ihre anderen Titel besser, denn ich sehe ihre große Kunst darin, gesellschaftliche Zusammenhänge mit dem Schwerpunkt Selbstermächtigung von Frauen und ihre geschichtliche Entwicklung auszuloten und diese unterhaltend und anschaulich darzulegen. Da hat mir dieser reine "Spaßband" dann doch zu wenig Mehrwert.