Menschen zwischen den Fronten. Erlebnisse einer Kriegsberichterstatterin
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Bellis-Perennis
vor 5 Jahren
Vom Leben der Menschen zwischen den Fronen - Kriegsberichterstattung von Livia Klingl
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Inhaltsangabe
"Vermummte Gestalten treten in die Pedale schwerer chinesischer Fahrräder, weichen Einbeinigen aus. Eine Karawane Zerlumpter schleppt oder zieht irgendetwas durch den Staub, den über und über mit Waren und Menschen beladene Lastwagen aufwirbeln, weil der Straße der Asphalt fehlt." Dies notierte Livia Klingl, Autorin des Buches Menschen zwischen den Fronten, als sie im Jahr 2000 die Stadt Kandahar passierte. Seit fast einem Jahrzehnt berichtet die Journalistin für die Tageszeitung Kurier aus den Kampfgebieten Afghanistan, Tschetschenien, Bosnien, dem Kosovo und Irak. Nun hat die außenpolitische Chefin der Zeitung viele Notizen, die in Artikelform den Platz gesprengt hätten, in einem Buch festgehalten. Darin finden sich kaum Analysen, keine fachlich kompetenten Kommentare, sondern die Schicksale der Menschen stehen im Vordergrund. Dass sie dabei Fakten nicht ausspart, versteht sich von selbst.
Livia Klingl hat die Menschen der Kriegs- und Krisenregionen besucht, ihr Gespräch gesucht und wurde mit großem Leid konfrontiert. Ihre Erfahrenheit und Vorurteilslosigkeit haben sie davor bewahrt, Geschichten voller Mitleid und Wehmut nachzuzeichnen. Sie bemüht sich um Distanz, zeigt allerdings das nötige Mitgefühl für die Bevölkerung, für die Opfer. Obwohl sie in Tschetschenien den Anblick der gespenstisch anmutenden Gesichter kaum ertragen kann, sagt die Autorin: Menschen werden nicht besser, weil sie Opfer sind. Eine harte Aussage? Nein, sie zeugt von der Objektivität einer Kriegsberichterstatterin, die nicht abgebrüht ist, sondern sich um einen unsentimentalen Ton bemüht, wenn es gilt von den Schrecken des Krieges zu erzählen. Zuweilen ist es ihr sogar möglich, den Alltag der Menschen auf komische Weise darzustellen. Das ist das Besondere an diesem Buch. --Elfriede Quell
Livia Klingl hat die Menschen der Kriegs- und Krisenregionen besucht, ihr Gespräch gesucht und wurde mit großem Leid konfrontiert. Ihre Erfahrenheit und Vorurteilslosigkeit haben sie davor bewahrt, Geschichten voller Mitleid und Wehmut nachzuzeichnen. Sie bemüht sich um Distanz, zeigt allerdings das nötige Mitgefühl für die Bevölkerung, für die Opfer. Obwohl sie in Tschetschenien den Anblick der gespenstisch anmutenden Gesichter kaum ertragen kann, sagt die Autorin: Menschen werden nicht besser, weil sie Opfer sind. Eine harte Aussage? Nein, sie zeugt von der Objektivität einer Kriegsberichterstatterin, die nicht abgebrüht ist, sondern sich um einen unsentimentalen Ton bemüht, wenn es gilt von den Schrecken des Krieges zu erzählen. Zuweilen ist es ihr sogar möglich, den Alltag der Menschen auf komische Weise darzustellen. Das ist das Besondere an diesem Buch. --Elfriede Quell
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783853262054
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Verlag:Np Buchverlag
Erscheinungsdatum:01.01.2002
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