Das Buch handelt von zwei jungen Frauen in Berlin, die sich zuerst nicht ganz grün sind, aber dann zunächst über eine Drogen- und Alkfreundschaft zueinanderfinden und ins permanente Nachtleben, gefolgt von Afterhour und Konterbier bzw. -joint mittags um Zwölf, abtauchen. Rausch folgt auf Rausch und Exzeß auf Exzeß, die Damen sehen immer verspulter und druffi auf, aber der geneigte Leser verfolgt doch mit großem Interesse, ob dieses Experiment am eigenen Körper gut ausgeht. Hat mich einen langen Nachmittag sehr gut unterhalten!
Liz Hoppe
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Aufgeputscht und abgefahren
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Sara und Nicki suchen den Kick und sie finden ihn ständig in Drogen, Partys, Alkohol und Sex. Während das „normale“ Leben anderen vorbehalten ist, sind die beiden in Berlin nur auf der Suche nach dem Abenteuer. Sara kam in die Großstadt mit großen Erwartungen, wollte eine Ausbildung oder Studium aufnehmen, aber mit Nicki versinkt sie im Sumpf. Spaß haben die beiden nur noch im Drogenrausch, der alltäglich geworden seine Wirkungen hinterlässt. Seien es ständig wechselnde Sexpartner, das Leben für die Drogen, das ihre Körper ruiniert. Einen Ausweg aus dem Teufelskreis suchen sie beiden erst gar nicht!
Abschreckung ist sicherlich der Sinn der Geschichte, aber so genau konnte ich das zwischen der Milieusprache, dem abgehackten Schreibstil und dem abstoßenden Leben der beiden Mädels nicht erkennen.
Etwas konzeptlos
Sara zieht aus ihrem kleinen Dorf zur Schwester eines Bekannten nach Berlin. Nicki ist zunächst nicht angetan, aber dann entdecken beide, dass sie eine große Gemeinsamkeit haben: ihre Liebe zu Parties, Drogen und Alkohol. Zusammen verleben sie das kommende Jahr im Dauerrausch.
An sich konnte die Autorin die Rauschzustände gut beschreiben und nimmt den Leser mit in diesen Wahn. Insgesamt fehlte diesem Roman meiner Meinung nach aber ein klares Konzept. Die vorliegenden 120 Seiten hätten sich vielleicht besser in einen umfassenderen Roman eingefügt. Mit einer Vor- und Entstehungsgeschichte hätte es ein wirklich gutes Buch werden können. Aber so lernt man die beiden jungen Frauen erst kennen als sie bereits in den Drogen"sumpf" abgerutscht sind und die Geschichte endet bevor es eine wirkliche Wendung gibt. Das Ende bietet einen Ansatz, wird aber abgebrochen bevor es wirklich ausgearbeitet ist. So erlebt der Leser eigentlich nur 120 Seiten Dauerrausch mit jeder Menge Sex mit immer wieder wechselnden Partnern, aber keine wirkliche Geschichte mit rotem Faden. Auch der Schreibstil ist unausgegoren und wechselt auf der gleichen Seite zwischen verschiedenen Erzählperspektiven: Saras Ich-Perspektive, ein neutraler Erzähler sowie die Ich-Perspektiven verschiedenster Charaktere, sogar von absoluten Randcharakteren. Die meisten von ihnen sind gekennzeichnet, der Wechsel zwischen neutralem Erzähler und Saras Ich-Perspektive allerdings nicht, was teilweise verwirrend ist.
Insgesamt zeigte diese Buch also interessante Ansätze, die meiner Meinung nach stärker hätten ausgearbeitet werden können und sollen. So alleinstehend sind diese 120 Seiten Rauschzustand leider als Buch nicht überzeugend.
Gespräche aus der Community
Zwei Mädchen, ein Jahr, eine pulsierende Stadt und die Suche nach dem ultimativen Kick.
Berauscht von der Nacht, vom Sex betört tanzen sie zu Technobeats. Tanzen um ihr Leben. Aufgeputscht und abgefahren – eine Achterbahn zwischen Himmel und Hölle, in der es nicht nur bergauf geht.
„Die Welt lag brach, unbenutzt und rein, direkt zu meinen Füßen. Ich musste nur zugreifen. Aber wonach? Wozu Äpfel pflücken, wenn man pures MDMA hat?“ „Das Gute an der Sache war aber, dass es verdammt nochmal scheißegal war, was ich war, wer ich war, wie ich war; ich war drauf. Wie alle auf dieser Party.“
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