Cover des Buches Aufgeputscht und abgefahren (ISBN: 9783942920186)
Rezension zu Aufgeputscht und abgefahren von Liz Hoppe

Rezension zu "Aufgeputscht und abgefahren" von Liz Hoppe

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
INHALT: Zwei Mädchen, ein Jahr, eine pulsierende Stadt und die Suche nach dem ultimativen Kick. Berauscht von der Nacht, vom Sex betört, tanzen sie zu Technobeats. Tanzen um ihr Leben. Aufgeputscht und abgefahren – eine Achterbahn zwischen Himmel und Hölle, in der es nicht nur bergauf geht. „Die Welt lag brach, unbenutzt und rein, direkt zu meinen Füßen. Ich musste nur zugreifen. Aber wonach? Wozu Äpfel pflücken, wenn man pures MDMA hat?“ ÜBER DIE AUTORIN: Liz Hoppe wurde 1983 in medias res auf die Welt geschleudert und verteidigt seitdem die Protagonistenrolle in der Tragikomödie ihres Lebens. Im Gegensatz zu Aristoteles pfeift sie auf die Einheit von Zeit, Raum und Handlung und ist deswegen schon mehrfach über Ländergrenzen hinweg umgezogen. Auch im Studium ließ sie sich nicht eingrenzen und studierte daher quer Beet, was es so gab: Italianistik, Betriebswirtschaftslehre und Pädagogik. Die Frage, was man damit anstellen kann, wird, seit sie in Spanien lebt, nicht mehr gestellt. Es gibt fächerübergreifend keine Arbeit mehr. Das Schreiben hat ihr eigentlich schon immer gefallen. Jetzt, da ihr der Platz auf der Haut ausgeht, schreibt sie auch öfter mal auf Papier. Neben Schmierzettelpoesie und Haikus auf Hauswänden ist nun auch der erste Roman entstanden. Auch wenn hier leider niemand ihre Texte versteht, wird sie wohl noch eine Weile in Barcelona bleiben. Ein Leben ohne Mojito und Chipirones kann sie sich einfach nicht mehr vorstellen. ZITATE: Eigentlich bin ich glücklich, dass ich nichts habe. Die Angst, zu verlieren, ist noch viel schlimmer als das, was ich hier mein Leben nenne. Du musst wissen, dass es zwei Arten von Armut gibt: die wirtschaftliche und die spirituelle. Wer reich an Spiritualität ist und dafür kein Geld besitzt, kann in dieser Welt nicht lange überleben. Nicht in dieser Welt. Aber weit über sie hinaus. Die Spiritualität, mein Kind, ist der Schlüssel. Sie verleiht dir die Kraft, zu akzeptieren, dass das Leben hier nur vorbereitet auf das prachtvolle Leben danach. [Seite 82/83] Manchmal träume ich. Von einer besseren Welt oder davon, frei wie ein Vogel zu sein. Manchmal hoffe ich, dass es noch Chance auf Veränderung gibt, dass die Menschen anstatt auszugrenzen wieder mehr Brücken bauen und Hände reichen. Jedes Mal jedoch, wenn ich an Maria denke, weiß ich wieder, dass die Welt ist, wie sie ist. Dass Arme und Verrückte wie sie keinen Platz in der Gesellschaft haben. Dass sie ihren Platz nur in den Herzen derjenigen finden, die wie ich manchmal den Mut zum Träumen aufbringen. Und sei es der rebellisch-schüchterne Traum einer drogenbeladenen Nacht, der am nächsten Morgen mit der Welt verschmilzt, als hätte man ihn auf dem Nachhauseweg verloren. [Seite 83] MEINE MEINUNG: Sara wächst in einem kleinen Dorf auf. Sie will etwas erleben, deswegen zieht sie nach Berlin. Dort wohnt sie mit Nicki zusammen. Für Nicki geht es nur um Drogen, egal um Kokain, Extasy oder ganz was anderes. Sie zieht Sara gewollt oder ungewollt immer mehr mit rein. Irgendwann geht es nur noch um Drogen, Alkohol, Techno-Parties, Nikotin und Sex. Ein Junge namens Erik besorgt ihnen die Drogen. Nach einem Ausflug in ein kleines Häuschen im Wald, ist Erik plötzlich verschwunden. Sara und Nicki müssen von nun an selber schauen, wie sie an die Drogen kommen. Dadurch geraten sie noch weiter in den Strudel aus Drogen, Alkohol uns Sex hinein… FAZIT: Die Autorin Liz Hoppe hat in diesem Buch beschrieben, wie extrem und hart die Welt der Techno-Parties, Drogen, Alkohol und Sex ist. Einziges kleines Manko von meiner Seite, es wurde nicht beschrieben, was sie ansonsten den ganzen Tag machen. Der Leser fragt sich so, ob sie auch etwas anderes gemacht haben. Also, wie es mit dem „normalen“ Leben aussieht. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen.
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