Zum Buch: Bethany Krall kann die Zukunft vorhersagen. Den Krebs ihrer ehemaligen Therapeutin, das Erdbeben in Istanbul, einen Tornado in Rio de Janeiro. Doch trotz der Tatsache, dass alle ihre Vorhersagen genauso eintreffen, will ihr niemand glauben, denn Bethany ist ein gestörtes Kind, das ihre eigene Mutter ermordet hat. Nur ihre neue Therapeutin Gabrielle und ihr Freund Frazer horchen auf, als Bethany eine Katastrophe vorhersagt, die so ungeheurlich ist, dass sie das Ende der Welt bedeuten könnte.
Das Cover: Ich mag das Cover sehr gerne und aus meiner Sicht passt es auch gut zum Buch. Es zeigt ein sehendes Auge (Thema Zukunft vorhersehen) und ein vom Sturm aufgepeitschtes Meer. Beides wirkt nicht nur äußerst bedrohlich und unheimlich sondern passt eben auch inhaltlich sehr gut zum Buch. 4/5 Punkte.
Die Story: Tja, im Grundsatz ist die Story erst einmal recht spannend. Ein junges Mädchen kann schlimme Dinge in der Zukunft vorhersagen, aber niemand will ihr glauben. So weit so gut. Doch leider ist das junge Mädchen, Bethany, nicht irgendein Mädchen, sondern eine mordernde Jugendliche. Und ihre Therapeutin Gabrielle ist nicht irgendeine Therapeutin, sondern eine die seit einem Unfall querschnittsgelähmt ist und zudem ihr ungeborenes Baby verloren hat. Und so plätschert die Geschichte erst einmal so dahin und versucht die Leben der beiden Protagonistinnen aufzuarbeiten. Und das ist wirklich langweilig und anstrengend. Erst zum Schluss wird es dann wirklich spannend und der Leser wird endlich in die Endzeit-Stimmung versetzt von der das Buch handeln sollte. Aber zu diesem Zeitpunkt ist es eigentlich schon zu spät. 3/5 Punkte.
Die Charaktere: Trotz all ihren Leids und der ausführlichen Darstellung ihrer Lebensgeschichten bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Insbesondere mit Bethany konnte ich nichts anfangen, sie war mir zu ungreifbar. Aber auch Gabrielle ist mir irgendwie fremd geblieben, konnte ich doch ihre Handlungen und Gedanken oftmals einfach nicht nachvollziehen. Gleiches gilt für Frazer, bei dem ich irgendwie immer noch eine andere Agenda vermutet hätte, der aber stattdessen einfach nur blass blieb und sich nicht sonderlich hervorgetan hat. 2/5 Punkte.
Der Schreibstil: Leider habe ich den Schreibstil der Autorin am Anfang als sehr anstrengend empfunden. Ich musste viele Sätze mehrmals lesen, weil sie für mich keinen Sinn ergaben. Auch einige der verwendeten Wörter kannte ich nicht und sie wurden auch leider nicht erklärt. Sowas finde ich schade, da es den Lesefluss doch erheblich stört. Für mich kam auch keine Spannung auf, die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Erst zum Schluss wurde es dann endlich spannend und plötzlich schaffte es die Autorin auch, mich nur so an das Buch zu fesseln. Leider hat sie dafür zu lange gebraucht, als dass mir das Buch am Ende in guter Erinnerung bleiben wird. 3/5 Punkte.
Fazit: Für mich waren die ersten 250 Seiten des Buches eher Qual als Lesevergnügen. Erst danach nimmt die Geschichte endlich an Fahrt auf und wird tatsächlich zu einem spannenden Endzeit-Thriller. Da ich am Schluss nur so durch die Seiten geflogen bin, vergebe ich auch noch drei Punkte, dennoch war dies wohl mein letztes Buch dieser Autorin, denn wirklich zu fesseln vermag sie mich nicht. 3/5 Punkte.
Kurzmeinung: Wie der Name schon sagt ein Endzeit-Thriller, der aber leider erst zum Schluss endlich Fahrt aufnimmt.
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