Cover des Buches Die Götter von Asgard (ISBN: 9783426522523)
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Rezension zu Die Götter von Asgard von Liza Grimm

Zwischen Marvel und der Wirklichkeit

von MoonlightJackson vor 6 Jahren

Rezension

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MoonlightJacksonvor 6 Jahren

Erstens: es ist extrem faszinierend, wie wenig man doch über die nordische Mythologie weis. Zweitens: nach diesem Buch will man unbedingt mehr über die Arsen und die komplette Zusammensetzung der Welten wissen. Fast so, wie bei Rick Riordans Büchern. Hier merkt man erst einmal, wie viel Marvel uns bereits geprägt hat. Loki ist hier wirklich der hinterlistige Gott, der immer nur auf sein eigenes Wohl aus ist und alle Götter hasst. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich ein großer Marvel-Loki Fan bin und mir wahrscheinlich aus diesem Grund Loki in Liza Grimms Buch doch noch recht sympathisch war. Nichtdestotrotz, fand ich dass seine hinterhältige und bösartige Art hier sehr viel Fahrt in die Story gebracht hat.
Thor ist genauso, wie man sich den Donnergott auch vorstellt. Starrköpfig, besserwisserisch und tritt auch gelegentlich in das ein oder andere Fettnäpfchen.
Kára muss ich gestehen war mir persönlich ein wenig zu anhänglich, aber die Sticheleien zwischen ihr, Thor und Tyr haben hier und da ein wenig aufgelockert.
Ray spiegelt so ziemlich jeden wider, der sich in einer ziemlich bescheidenen Situation befindet. Durch ihre ständigen Selbstgespräche und den ein oder anderen Gedanken daran, was denn nun alle von ihr denken mögen, wächst sie einem schnell ans Herz und man beginnt sich regelrecht mit ihr zu vergleichen à la "Wie würde ich mich in dieser Situation verhalten?"
Tyr ist der Charakter, der mich in dem Buch am meisten fasziniert hat. Anfangs hatte ich meine Probleme mit ihm, doch im laufe der Geschichte ist er mir immer sympathischer geworden. Ich behaupte sogar, dass er mein Lieblingscharakter in diesem Buch ist.

Die Idee der Geschichte ist gut durchdacht, jedoch hat sich die ein oder andere Szene etwas gezogen, was jedoch die Stimmung in der Wüste gut deutlich gemacht hat. Leider haben mir die Emotionen ein wenig gefehlt. Zwar wusste man, wie sich Charaktere fühlen, jedoch hat das etwas gefehlt, dass ich es als Leser gefühlt habe, was gerade in Ray vor sich geht. Erst gegen Ende ist es mehr und mehr aufgetaucht.

Fazit:
Liza Grimms Buch hat eine spannende Storyline, die sehr gut durchdacht ist und Lust auf mehr macht. Auch die Hintergrundinformationen zur nordischen Mythologie waren genauso portioniert, dass man als Leser zwar ein paar Anhaltspunkte hat, jedoch Rays Unwissenheit über das Thema mitempfinden konnte. Insgesamt gebe ich 4 von 5 Diamanten.

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