Cover des Buches Bis du erwachst (ISBN: 9783805208956)
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Rezension zu Bis du erwachst von Lola Jaye

Rezension zu "Bis du erwachst" von Lola Jaye

von Jare vor 11 Jahren

Rezension

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Jarevor 11 Jahren
Nicht so gut wie das Debüt von Lola Jaye! Nach einem Treppensturz liegt Lena Curtis im Koma. Nun versammelt sich ihre Familie im Krankenhaus an ihrem Bett. Da sind die Schwestern Clara und Millie, die sich nur bedingt verstehen und da ist ihre Mutter Kitty, die in den letzten Jahren alles andere als eine gute Mutter gewesen ist. Und es gibt noch einen Mann namens Michael Johns, der Lena nur aus dem Bus kennt, sich aber Hals über Kopf in sie verliebt hat. Sie alle warten auf ein Wunder und nutzen die Zeit, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Nach ihrem grandiosen Debüt mit „Für immer, Dein Dad“ ist „Bis du erwachst“ der zweite Roman aus der Feder der britischen Autorin Lola Jaye. Leider kommt sie mit diesem Werk nicht an ihr gefeiertes Debüt heran. Sicher, der Roman regt zum Mitdenken an. In zahlreichen Rückblenden erzählt die Autorin von ihrer Hauptfigur und deren Ängste und Zweifel. Hier werden sich viele Leser wiederfinden. Leider sind die Denkanstöße, die Clara, Millie und Kitty von Michael bekommen, etwas klischeehaft. Letztlich ist es vor allem der Schreibstil, der mich diesmal nicht packen konnte. Wo „Für immer, Dein Dad“ mich von der ersten Seite an packte, flacht das Interesse bei diesem Roman relativ schnell ab. Mit Lenas Treppensturz und dem daraus resultierenden Konflikt fängt die Geschichte zwar ausgezeichnet an, doch es fehlen im weiteren Verlauf sprachliche und inhaltliche Höhepunkte. Die Handlung zieht sich hin und auch die Figuren konnten en nicht schaffen, mich derart zu begeistern. Zwar spricht die Botschaft des Romans - Lebe dein Leben, den Leser an, jedoch wandelt Lola Jaye sehr wackelig auf dem schmalen Grat zwischen gut und kitschig. Fazit: „Bis du erwachst“ ist kein wirklich schlechter Roman. Lola Jaye erzählt eine leise Geschichte über drei Schwestern, deren Leben mit einigen Konfliktpunkten ausgestattet ist. Viele Leser werden sich hier wieder finden und sogar Denkanstöße für ihr eigenes Leben finden. Vergleichen mit ihrem Erstling fällt dieser Roman aber ab, da er es meiner Meinung nach nicht schafft, den Leser so zu fesseln und zu begeistern, wie es der Vorgänger geschafft hat.
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