Je häufiger ich sogenannte Klassiker lese, desto häufiger wundere ich mich, warum diese Bücher noch heute so bewundernd gelsen werden. Tom Sawyer, der bei seiner Tante lebt, möchte gerne große Abenteuer erleben. An einem Tag möchte er gerne ein Pirat sein, am nächsten Robin Hood und wieder am nächsten ein Indianer. An sich also wie ein normaler Junge eben. Nur dass er es meiner Meinung nach dabei völlig übertreibt. Er spielt anderen Menschen mit größter Freude Streiche, ohne dabei an die Konsequenzen zu denken. Er findet es in dem Moment einfach nur lustig. Er ist faul, hat vor niemanden wirklich Respekt und weiß die Mühe anderer Menschen kaum zu schätzen. Er täuscht sogar einmal seinen Tod vor, weil er es so lustiog findet, bei seiner eigenen Beerdigung wieder aufzutauchen. Mit anderen Worten, Tom Sawyer war mir einfach nur unsympathisch. Am Ende, als er wirklich mal in Gefahr gerät, erfährt er dann doch noch etwas darüber, was es bedeutet, von anderen abhängig und für andere da zu sein, aber so richtig verinnerlicht hat er es meiner Meinung nach nicht.
Lore Krüger
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Meine Meinung:
"Tom Sawyers Abenteuer" von Mark Twain, ist ein 150 Jahre alter Literaturklassiker.
Der Charakter Tom Sawyers ist von der eigenen Jugend ist Autors inspiriert. Tom ist ein frecher junge, der gemeinsam mit seinen Freunden jede Menge Streiche spielt und am Ufer vom Mississippi Abenteuer erlebt.
Die Handlung ist aus der Erzähler Perspektive geschrieben, was ich sehr schade fande. So fiel es mir nicht so leicht, mich in Tom hinein zu setzen.
Obwohl, die wertvollen Bande der Freundschaft hier schön dargestellt wird. Manche Ereignisse sind sehr düster, dennoch war die Spannung sehr gering, und steigerte sich auch nicht im Verlauf. Was aber am auch am langartmigen Schreibtil des Autors lag.
Die Sprache ist sehr altmodisch, diese passt aber zu dieser Zeit.
Der Amerikaner Hank Morgan bekommt bei einer Auseinandersetzung einen ordentlichen Schlag auf den Kopf und versinkt zunächst in die Welt des Dunkeln. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich nicht mehr im 19. sondern unvermittelt im 6. Jahrhundert und auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika sondern auf der britischen Insel. So beginnt der „Zeitreise-Roman“ von Mark Twain, der vielmehr ein vor allem gesellschaftskritisches Werk darstellt. Morgan gelangt zu König Artus Tafelrunde, soll eigentlich aufgeknüpft werden, nutzt aber eine Sonnenfinsternis, um sich als größeren Zauberer als Merlin darzubieten. Sein Aufstieg ist anschließend nicht mehr zu bremsen. Dabei kommt ihm natürlich sein 1300jähriger Wissensvorsprung zu äußerstem Nutzen. Er wird die rechte Hand vom König und versucht allmählich die barbarischen und sehr standesbezogenen Verhältnisse zu verändern, die Sklaverei abzuschaffen und Zeitungen, Fahrräder und Baseball im alten England zu etablieren. Den Ritterstand möchte er als völlig überflüssig einfach kaltstellen.
Natürlich durchlebt er eine sehr abenteuerlich Zeit, muss so manchen Widersacher aus dem Weg räumen, eine junge Maid bei einem ritterlichen Auftrag unterstützen, sich inkognito mit dem König unters gemeine Volk mischen und wird dabei selbst versklavt.....
Mark Twain spricht sich klar gegen jegliche Form der Leibeigenschaft aus. Er stellt das Ständesystem an den Pranger, das diejenige durch Geburt und Gottes Gnaden regieren und unterdrücken lässt, die mitunter wenig menschliche Qualitäten und Fähigkeiten aufzuweisen haben. Der Protagonist des Romans schlägt sich lange recht wacker und glänzt durch gewitzten Erfindungsreichtum. Doch im weiteren Verlauf werden die Schilderungen recht bluttriefend und die positiven Stimmungen und Hoffnungen kommen ziemlich vollständig abhanden.
Fazit: Auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin ich durch die Lektüre eines Science-Fiction-Romans „Die ewige Straße“, in der das Werk von Mark Twain eine Schlüsselposition als Artefakt einnimmt.
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