Lore Sexl

Lebenslauf

MMag. Dr. Hannelore Sexl, geboren 1939 in Wien, Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Wien, Dissertation bei W. Thirring (Elementarteilchenphysik), Forschungsaufenthalte u. a. in Genf (CERN), Washington D. C. (NASA). Gastvorlesungen: Bern, Universität München, Gießen, Erlangen, TU Berlin, Rom, Paris, ETH Zürich u. a. Seit 2008 Mitglied des Universitätsrats der Technischen Universität Wien. Als Mitglied der Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für die Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin beschäftigt Lore Sexl sich vor allem mit Radioaktivität und Kernphysik, organisiert Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen und entwickelt Schulprojekte, in deren Rahmen naturwissenschaftliche Themen fächerübergreifend für Schüler aufbereitet werden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lore Sexl

Cover des Buches Lise Meitner (ISBN: 9783499504396)

Lise Meitner

(4)
Erschienen am 01.03.2002

Neue Rezensionen zu Lore Sexl

Cover des Buches Lise Meitner (ISBN: 9783499504396)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Lise Meitner" von Anne Hardy

Bellis-Perennis
Eine tolle Biographie

„Die Lise kann das nicht. Das steht nicht im Physikbuch“

Dieses Zitat von Frida Meitner, einer Schwester von Lise, ist symptomatisch für ihre Kindheit und Jugend. Was immer zwischen 1875 und 1900 als typische „weibliche“ Tugend gilt,

Lise interessiert dies alles nicht. Ihre ganze Leidenschaft gilt der Physik. In einer großbürgerlichen, jüdischen Wiener Familie aufgewachsen, hat sie es gegen eine Menge Widerstand geschafft, an der Universität Physik zu studieren. So musst sie ihre Matura (Abitur) als Externistin im Akademischen Gymnasium ablegen, da zu dieser Zeit die öffentlichen Gymnasien ausschließlich Burschen offen stehen.

Der weitere Lebensweg ist für Lise klar: sie will in die Forschung. Damit beginnt bald die Zusammenarbeit mit Otto Hahn, die bis 1938 dauern sollte. Lise Meitner kann gerade noch rechtzeitig Deutschland verlassen. Sie findet in Schweden Exil, aber keine Heimat.

Die beiden Autorinnen vermitteln ein solides, sachliches Bild von Lise Meitner. Die Monographie (erschienen im rororo) zeigt interessante Fotos und binden Briefausschnitte ein. Sie sparen den komplexen Bereich der Physik bis auf weniges aus. Daher ist das Buch auch für Nicht-Wissenschaftler gut zu lesen.

Auch die immer wieder diskutierte Frage, ob Lise Meitner den Nobel-Preis erhalten hätte sollen, klammern Lore Sxel und Anne Hardy nicht aus. Sie berichten darüber sehr sachlich und legen die Fakten dar. (Meine Physik- und Chemielehrerin war noch in den 1970ern maßlos empört, dass Marie Curie 2x den Nobel-Preis bekommen hat und Meitner nicht.)

Mir hat diese Monographie sehr gut gefallen. Für Physikfreaks kann ich die umfangreiche Biographie von „Lise Meitner. Ein Leben für Physik“ von Ruth Lewin Sime empfehlen.

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