Angstmörder
von Wuestentraum
Kurzmeinung: Interessante Geschichte, toller Aufbau, nur leider hat mir etwas die Spannung gefehlt
Rezension
Nicholas Meller ist ein nicht so erfolgreicher Anwalt. Als sich die Referendarin Nina in seiner Kanzlei vorstellt, ist er überrascht. Er fragt sie, warum sie sich gerade in seiner Kanzlei bewirbt. Und er ist erstaunt über ihre Ehrlichkeit. Nina ist attraktiv, doch ihr fehlt ein Arm, was Nicholas Meller anfangs irritiert. Doch schnell werden die beiden ein eingespieltes Team. Denn Nicholas hat Arbeit bekommen. Einer seiner alten Mandanten wird beschuldigt, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Schon vorher gab es bei ihnen eheliche Gewalt und daher geht die Polizei sowie die Staatsanwaltschaft sofort davon aus, dass der Mann der Täter ist.
Doch Nicholas Meller sucht nach einem Ausweg für seinen Mandanten und kommt auf die Idee eines Alternativtäters. Nina sucht Fälle heraus, die ähnlich zu ihrem Fall sind und so kommen sie langsam immer weiter voran. Doch dabei begeben sie sich selbst in Gefahr, was sie beide viel zu spät realisieren.
Der Schreibstil von Lorenz Stassen hat mir sehr gut gefallen, klar und fließend, ich bin schnell in die Geschichte hineingekommen. Die Charaktere von Nicholas Meller und Nina waren sympathisch und realistisch dargestellt, auch Herr Sokolow, ein zwielichtiger russischer Mandant von Meller hat mir sehr gut gefallen, er passte toll in das Geschehen hinein. Dr. Franka Naumann die Staatsanwältin sowie Kommissar Rongen waren ebenso gut wie sympathisch beschrieben. Auch romantische Gefühle sowie entstehende und bestehende Freundschaften waren gut dosiert eingefügt. Die Geschichte war sehr gut aufgebaut und mit vielen spannenden Abschnitten. Nur leider hat mir insgesamt die Spannung etwas gefehlt, für einen Thriller hätte es mehr sein dürfen.
Fazit:
Insgesamt hat mir „Angstmörder“ sehr gut gefallen. Tolle Charaktere, klasse Geschichte mit vielen interessanten Abläufen und spannenden Abschnitten. Und ein Ende, welches keine Fragen offen ließ.