Rezension zu "Wolfsflüstern" von Lori Handeland
von Ines_Mueller
Rezension
"Ihre Finger trafen sich, ihre auf dem Rückzug, seine auf dem Vormarsch. Beiden stockte der Atem."
"Wolfsflüstern" fiel mir sofort ins Auge, da dieser Teil anders ist als die restlichen der Werwolf Reihe. Anfangs hatte ich noch kleine Bedenken, weil die Autorin meiner Meinung nach ständig zwischen gut und mittelmäßig schwankt. Doch zum Glück fiel dieses Buch in die erste Kategorie.
Dabei hat Lori Handeland das übliche Flair beigelassen: Eine düstere, erotische Geschichte über Werwölfe. Besonders gefallen wird treuen Lesern in diesem Zusammenhang, dass die Autorin sich in diesem Fall etwas neues hat einfallen lassen - was auch Zeit wurde! Der immergleiche Ablauf der Geschichte wurde langsam, aber sicher, ermüdend, sodass ich über diese Änderung wahnsinnig froh war. Vorallem die Verschmelzung von aztekischer Kultur und dem Werwolf-Virus war erstaunlich interessant, wovor ich den Hut ziehen muss.
Die Geschichte baut sich langsam und stetig auf und kann mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten. Bemängeln muss ich hierbei, dass das Werwolfthema erst relativ spät aktiv vorkam.
Die Charaktere sind mir ein kleines bisschen zu flach und die Liebesgeschichte in meinen Augen etwas überstürzt, aber das ist nun einmal typisch für die Autorin.
Fazit: Ein spannender Werwolf-Roman mit kleineren Mängeln.