Das Buch fiel mir in der Bücherecke des Wertstoffhofs in die Hände. Ich blättere hinein und fand kleine Federn als Grafikelemente. Da Federn eines meiner Zeichen von der anderen Seite sind, dachte ich mir: Das Buch sollte ich lesen und nahm es mit. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin sieht seit kindesbeinen Engel und Geister. Sie sind ein Teil ihrer realen Welt, was bei anderen, insbesondere ihren Eltern auf Unverständnis stößt. Sie wird als zurückgeblieben und nicht normal eingestuft und dementsprechend behandelt. Noch im Erwachsenenalter macht das die Autorin zu schaffen, doch sie entwickelt ihre Gabe und traut sich schließlich anderen Menschen damit zu helfen. Der Leser begleitet ihr Leben und erhält dabei auch Einblicke in die Konflikte und Probleme Irlands zur damaligen Zeit. Sie beschreibt die Engel mit Namen und Aussehen, was dem Leser diese meist unsichtbare Welt näherbringt. Ich hatte das Gefühl, wieder ein Stück mehr zu verstehen und vor allem bewusster auf die Zeichen zu achten. Ein bewusstseinserweiterndes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.
