Das Cover wie auch der Klappentext konnten mich direkt begeistern und so war ich schnell Feuer und Flamme und wollte es unbedingt lesen. Der Einstieg gefiel mir noch recht gut, da der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen war. Auch bekam ich schnell einen Eindruck der Welt und unserer Protagonistin Sorrel, sowie ihrer Familie und David.


Obwohl der Klappentext so gut klang und die Idee wirklich Potenzial hatte, war die Umsetzung leider schlecht. Sorrel war ein recht widersprüchlicher Charakter, der immer zwischen tough und hilflos schwankte und mich dadurch nur nervte. Auch David war mir eher unsympathisch und viel zu flach gezeichnet, obwohl die Story abwechselnd aus seiner und Sorrels Perspektive erzählt wurde. Ich hätte mir außerdem noch eine dritte Perspektive aus der Sicht des Mutanten Brig gewünscht, da er eine nicht unerhebliche Rolle spielt.


Auch fehlte mir der Rote Faden, da wichtige Dinge nur wenig erklärt wurden, z.B. wie Mutanten genau entstanden sind, was jetzt so besonderes an Sorrels Muttermal ist oder wie die Gesellschaftliche Ordnung genau aussieht und funktioniert. Zudem passiert so viel auf nur wegen Seiten, dass es mich als Leser nur noch verwirrt und somit auch keinen Spaß beim Lesen gemacht hat. Vieles hätte man meiner Meinung nach weglassen, dafür anderes ausbauen können. Hier galt wohl Quantität vor Qualität!


Für mich war es leider nur ein verwirrendes hin und her und einer Entwicklung zum Ende die ich völlig überzogen (und geklaut) fand. Sehr schade, aber ich werde diese Trilogie nicht weiter verfolgen.


SPOILER
Geklaut fand ich, dass Sorrel einen auf Spottölpel machen soll um bei einer Revolution zu helfen mit der sie im Grunde gar nichts zutun hat. Allein schon, wie sie da reingerutscht ist, war für mich völlig unsinnig.