Lothar Koopmann

 3,5 Sterne bei 11 Bewertungen
Autorenbild von Lothar Koopmann (©)

Lebenslauf

Lothar Koopmann (Jahrgang 1952) lebt in Duisburg und ist Vorsitzender der Kleinkunstbühne Meiderich. Er lief bislang acht Marathons, und in seinem Erstlingswerk spiegeln sich nicht nur seine Erfahrungen als Läufer, sondern auch seine langjährigen Kenntnisse im Umgang mit der deutschen Sprache. In einzelnen Kapiteln verleiht rheinländischer Dialekt dem Werk gewissen Lokalkolorit.

Alle Bücher von Lothar Koopmann

Cover des Buches Mission Marathon (ISBN: 9783941297043)

Mission Marathon

 (10)
Erschienen am 01.03.2012
Cover des Buches Läufers Fall (ISBN: 9783941297272)

Läufers Fall

 (1)
Erschienen am 11.11.2013

Neue Rezensionen zu Lothar Koopmann

Cover des Buches Läufers Fall (ISBN: 9783941297272)

Rezension zu "Läufers Fall" von Lothar Koopmann

Läufer's Fall - Lothar Koopmann
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren

Klappentext:

Mitten im Wald findet ein Duisburger Lauftreff seinen ermordeten Trainer, einige Meter weiter liegt die Leiche einer Walkerin – beide von Pfeilen durchbohrt. Die Freunde Kai-Uwe Gaukel, begeisterter TV-Krimi-Fan, und Ambrosius Läufer, ein Detektiv aus der City, wollen den Mörder finden.

Kurz danach wird Ambrosius‘ Chef angeschossen und schwer verletzt. Seine Frau Heidelinde war die beste Freundin der Walkerin. Hängen die beiden Verbrechen zusammen?

Die Recherchen gestalten sich schwierig, weil es keine Zeugen gibt und nur der Ehemann der Toten sich verdächtig macht.

Aber es gibt Hilfe von außen: Auch der Autor hat bei den Ermittlungen ein Wörtchen mitzureden.

Kann er den Fall lösen?

Die Geschichte:

Ambrosius Läufer, Privatdetektiv, sitzt im Büro und langweilt sich. Derzeit hat er keinen Fall. Sein Chef, Achim Alter, befindet sich im Urlaub mit seiner Frau Heidelinde. Der frühere Partner von Herrn Alter hieß Norbert Nate, darum heißt die Detektei »Alter-Nate«. Dies sorgt schon mal für Verwirrung weil so mancher Umweltbewusste meint, eine Firma die »Alternate« heißt für Greenpeace oder die Grüne Partei arbeiten muss. Läufer’s Frau, Eva, wurde vor einem Jahr bei einem Unfall getötet. Ein LKW rammt das Auto und die fünf Frauen im Auto kamen ums Leben. Läufer ist noch lange nicht über den Tod seiner Frau hinweg. Der LKW-Fahrer beging Fahrerflucht und wurde nie gefasst.

Zwei Anrufe gleich hintereinander. Der erste Anrufer ist sehr unhöflich und sucht Herrn Alter. Der Zweite ist ein neuer Fall, endlich!

Meine Meinung:

Dies ist ein sehr ungewöhnlicher Krimi. Es gibt schon mal 3 Prologe, wobei im Dritten der Autor selbst von Kai-Uwe Gaukel angerufen wird. Kai-Uwe und seine Frau Edeltraud möchten, dass Lothar Koopmannn ein Buch über ihren Lauftreff schreibt. Das wird sicher ein Bestseller, meint er. Der Autor kommt aktiv im Buch vor und unterhält sich mit seinen Figuren. Vor allem Kai-Uwe greift immer wieder in die Geschichte ein und bringt seine Ideen, wie es weiter gehen könnte, vor. Man könnte denken, dass dies den Leser verwirrt, das ist aber nicht der Fall. Es ist erfrischend anders und sehr unterhaltsam!

Der Lauftreff von Kai-Uwe meldet den Leichenfund anonym. Ambrosius Läufer, genannt Ambi, gehört zum gleichen Lauftreff wie Kai-Uwe Gaukel. Er war aber nicht dabei, als die Leichen gefunden wurden. Niemand in der Gruppe weiß, dass er Privatdetektiv ist, bis Kai-Uwe auf die Idee kommt, den Mörder selbst zu finden. Schließlich schaut er genug CSI um zu wissen, wie das geht. Es war immer ein heimlicher Wunsch von ihm Detektiv zu sein. Kai-Uwe wendet sich an Ambi und ist ganz begeistert, dass er damit einen Verbündeten findet um den Fall aufzuklären.

Der Schreibstil ist erfrischend leicht und unkompliziert. Dort wo der Autor selbst im Buch vorkommt, wird in Kursivschrift geschrieben und die Stellen damit leicht zu erkennen. Die Figuren werden sehr gut beschrieben und man kann sie sich schon bildlich vorstellen. Ihre Unterhaltungen sind überaus witzig und originell. Jeder hat so seine Eigenart. Ambrosius Läufer fängt zu zittern an und muss fast weinen, wenn er den Namen Eva hört (zur Erinnerung; so hieß seine Frau). Zu dumm, dass die Tote im Wald auch Eva heißt. Manfred Pechner vom Lauftreff versucht alles in einem selbst erfundenen Italienisch auszudrücken, ein »o« am Ende eines Wortes muss dafür reichen, oder? Paul Reiman dichtet gerne und spricht in zweizeiligen Reimen. Melanie Berg-Wacht ist Friseurin und singt öfter »Ich habe die Haare schön …« vor sich hin. Edeltraud, die Frau von Kai-Uwe, hat panische Angst vor Hunden, darum muss immer eine Laufstrecke ohne Hunde gefunden werden. Kai-Uwe selbst übernimmt gerne die Führung sowohl beim Lauftreff als auch beim Buch. Man fühlt sich als Leser live dabei und amüsiert sich köstlich, wenn die Gruppe zusammenkommt.

Auf Seite 175 endet die Geschichte ganz plötzlich und man schaut als Leser ganz verdattert. Natürlich geht es doch noch weiter, schließlich hat das Buch 239 Seiten. Wieso das frühzeitige Ende? Da würde ich zu viel verraten, das muss man selbst lesen!

Dieser etwas bizarre und eigensinnige Krimi ist nicht nur amüsant, sondern birgt auch einige Überraschungen. Der Fall, oder besser die Fälle, sind nicht so einfach zu lösen und an aktionsreiche Szenen fehlt es auch nicht. Mich hat das Buch für zwei Tage sehr gut unterhalten und für einiges an Schmunzeln oder Lachen gesorgt. Ich kann das Buch nicht nur für Sportler empfehlen!

Danke an den Sportwelt Verlag für mein Rezensionsexemplar.

Cover des Buches Mission Marathon (ISBN: 9783941297043)
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Rezension zu "Mission Marathon" von Lothar Koopmann

Rezension zu "Mission Marathon" von Lothar Koopmann
Holdenvor 12 Jahren

Köpi Koopmann hat ein Buch übers Marathonlaufen geschrieben. Ein paar Schmunzler sind dabei, aber ein ganzes Buch trägt die Idee nicht.

Cover des Buches Mission Marathon (ISBN: 9783941297043)
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Rezension zu "Mission Marathon" von Lothar Koopmann

Rezension zu "Mission Marathon" von Lothar Koopmann
DieBuchkolumnistinvor 13 Jahren

Lothar Koopmann beginnt erst relativ spät mit dem Laufen, eigentlich erst kurz vor seinem 50. Lebensjahr läuft er zuliebe seiner Frau los. Das Ehepaar trifft sich mit anderen Sportlern zu einem Lauftreff und lernen dort erst einmal, dass sie bisher viel zu schnell und übereifrig gelaufen sind und ehe sie es sich versehen, macht es ihnen mehr Spaß, als sie anfangs gedacht hätten. Wenn da nicht diese vielen Hindernisse wären: ständig stehen einem Hunde (und zwar nicht nur Schweinehunde) im Weg, es müssen neue Sportsachen gekauft werden und die Ernährung geändert werden und wer erst einmal anfängt, der will ja auch unter einem gelaufenen Marathon nicht mehr aufhören.
Mit viel Humor erzählt Koopmann da von seinen eigenen Erfahrungen mit dem Laufen, berichtet von all seinen Rückschlägen, von den positiven Erlebnissen, aber auch von den Dingen, die selten in Profilaufbüchern stehen: wie oft man hinfällt, dass Frauen ständig in die Büsche müssen, welche Ausreden einem täglich durch den Kopf gehen und dass eigentlich alles eine einzige Qual ist - die aber leider relativ schnell zur Sucht wird.
Zusätzlich gibt es im Buch noch jeweils kleine, humorvolle Kommentare der Redaktion und des Verkaufsleiters, die ständig etwas rumzumäkeln haben, garniert mit tollen Karrikaturen von Thomas Plaßmann - eine tolle Abrundung für den humorvollen Inhalt.

Ich laufe schon seit mehreren Jahren hobbymässig durch Wald und Wiesen und habe bereits meinen ersten Halbmarathon hinter mir. Allerdings ist das zwei Jahre her und ich suchte ein Buch, welches mich nun für den Sommer wieder neu motiviert - diese Aufgabe hat der Autor sehr gut gemeistert. Anstatt besserwisserisch und belehrend über die mangelnde Disziplin mancher Sportler zu mäkeln (dieses Gefühl schleicht sich bei mir leider oft bei solchen Büchern ein), berichtet Koopmann so selbstkritisch von seinen eigenen Fehlschlägen, dass ich mich ab sofort für keine noch so langsame Laufzeit mehr schäme - schliesslich bin ich ja überhaupt losgelaufen. Ausserdem kann man so ein bisschen von seinen Erfahrungen lernen, dass sich die Anschaffung von neuen Schuhen nämlich sehr wohl lohnt, dass man Leistung nicht erzwingen kann und ein schlechter Tag eben auch mal ausgerechnet auf einen Marathontag fällt und dass man vor allen Dingen nie zu alt ist um einfach anzufangen!

Ein tolles Laufbuch, welches für mich alles mitbringt, um fünf Sterne zu bekommen: so humorvoll, dass ich mehrmals die Lachtränen wegwischen musste, Erfahrungen sowie Praxiswissen und am Ende ein extra Schub Motivation! Es hat mir sehr geholfen, vielen Dank dafür an Lothar Koopmann!

Gespräche aus der Community

Herzlich willkommen zur Testleserunde von "Mission Marathon - Wie ich kein Superläufer wurde" von Lothar Koopmann. Gesucht werden 5 Testleser, die Sinn für Humor und möglichst auch einen gewissen Bezug zum Joggen bzw. Laufen haben. Unter allen Lovelybooks-Lesern, die sich bis zum 7. Juni hier eintragen und kurz schreiben, ob sie selbst schon einmal (vergeblich?) mit dem Laufen begonnen haben, werden die 5 Gewinner ermittelt. Viel Spaß!
65 Beiträge
abas avatar
Letzter Beitrag von  abavor 13 Jahren
Und ich bedanke mich auch dafür, dass ich mitlesen und -diskutieren durfte! Danke für den Tip mit der Facebook-Seite!

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