Lothar Quinkenstein

 4 Sterne bei 1 Bewertungen

Lebenslauf

Lothar Quinkenstein ist Übersetzer aus dem Polnischen, Schriftsteller, Hochschullehrer. Zusammen mit Lisa Palmes übersetzte er Olga Tokarczuks Roman »Die Jakobsbücher« (2019); zuletzt erschien seine Übersetzung von Olga Tokarczuks Erzählband »Die grünen Kinder. Bizarre Geschichten« (2020).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lothar Quinkenstein

Cover des Buches Empusion (ISBN: 9783311100447)

Empusion

 (22)
Erschienen am 20.04.2023
Cover des Buches Der Magier (Neue Polnische Literatur) (ISBN: 9783962750015)

Der Magier (Neue Polnische Literatur)

 (2)
Erschienen am 14.03.2018
Cover des Buches Übungen im Fremdsein (ISBN: 9783311100751)

Übungen im Fremdsein

 (1)
Erschienen am 14.10.2021
Cover des Buches Einige Momente Karls - Literatur-Quickie (ISBN: 9783955201715)

Einige Momente Karls - Literatur-Quickie

 (1)
Erschienen am 14.02.2013
Cover des Buches Die grünen Kinder (ISBN: 9783311100294)

Die grünen Kinder

 (1)
Erschienen am 27.08.2020
Cover des Buches Die Puppe (ISBN: 9783311100485)

Die Puppe

 (0)
Erscheint am 23.05.2024
Cover des Buches Engel und Schweine (ISBN: 9783943672916)

Engel und Schweine

 (0)
Erschienen am 30.10.2016
Cover des Buches Flüchtlinge (ISBN: 9783938375914)

Flüchtlinge

 (0)
Erschienen am 15.08.2018

Neue Rezensionen zu Lothar Quinkenstein

Cover des Buches Empusion (ISBN: 9783311100447)
R

Rezension zu "Empusion" von Olga Tokarczuk

Reifung
Renate1964vor einem Monat

Miecyslaw kommt im September 1913 in die berühmte Kuranstalt Dr. Bremer, um seine  Tuberkulose auszukuriere. Aus finanziellen Gründen wird er im Gästehaus des Herrn Opitz untergebracht. Die  Mitbewohner haben ihre Marotten und sind fast durchwegs frauenfeindlich. 

Interessant ist der Reifungsprozeß, die Abnabelung vom Vater. Immer wieder spielen magische Elemente und die Beziehung zur Natur eine große Rolle. Es hat mich beeindruckt und ich bin neugierig auf weitere Romane der Autorin 

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Cover des Buches Empusion (ISBN: 9783311100447)
Buchstabenliebhaberins avatar

Rezension zu "Empusion" von Olga Tokarczuk

Tuntschis und Empusen
Buchstabenliebhaberinvor 2 Monaten

Ich hatte mir deutlich mehr von diesem vielgelobten Roman versprochen. 

Mag sein, dass die frauenfeindlichen Sprüche, die Tokarczuk ihren Sanatoriumsgästen in den Mund legt, alle wichtige literarische Zitate sind, in der Summe nervten sie mich einfach und entsprechen nicht meiner Vorstellung von einer kreativen oder interessanten Auseinandersetzung mit den Themen Feminismus/Frauenhass/Genderfluid. Die Hälfte davon wären immer noch mehr als genug gewesen. 

Fand ich zu Beginn den Genuss der "Schwärmerei" noch ganz lustig, wurde mir dieser ebenso wie das Taubengurren auf dem Dachboden einfach zu viel.

Interessant wurde das Buch für mich, wenn die sympathische Hauptfigur Mieczysław Wojnicz das merkwürdige Gästehaus verließ und auf Entdeckungstour ging. Alles ist toll beschrieben, es herrscht eine wunderbare Grundstimmung in Gröbersdorf und den Wäldern drum herum, der  ungewöhnlichen Erzählstimme geschuldet, die ich sehr mochte. Ich sag nur Hasenherzengulasch und Tuntschis. Sachen gibt es! 

Zum Ende hin nimmt die Geschichte dann rasant an Fahrt auf, aber da hatte Tokarczuk mich schon verloren.


Kommentare: 1
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Cover des Buches Empusion (ISBN: 9783311100447)
N

Rezension zu "Empusion" von Olga Tokarczuk

Empusion
nonostarvor 4 Monaten

Empusion - eine natur(un)heilkundliche Schauergeschichte, so nennt es Olga Tokarczuk. Es ist September 1913, wir befinden uns in Görbersdorf in Niederschlesien wo inmitten von Bergen das erste Sanatorium für Lungenkrankheiten eröffnet wurde. Dort begegnen wir Mieczysław Wojnicz, der hofft, dass die neuartige Behandlung und die klare Luft seine Krankheit aufhalten können. Die Sanatoriumsplätze sind rar, daher wohnt er für die Dauer seines Aufenthalts in einem Gästehaus für Männer. Dort wird von den Männern gerne diskutiert und philosophiert über die drängenden Fragen der Zeit aber v. a. kommen sie immer wieder auf die "Frauenfrage" zurück. Dieses sehr misogyne und patriarchial geprägte Frauenbild war teilweise wirklich schwer zu lesen und auszuhalten. Umso mehr, wenn man im Anschluss an die Lektüre feststellt, welche berühmten Persönlichkeiten diese Sätze so oder in ähnlicher Form von sich gegeben haben.

Dennoch passt auch dies zur Geschichte, denn ohne das Wissen der Herren sind die Frauen immer da und lauern als weibliches Wesen mit vielen Stimmen in den Wänden und der Natur. In die Geschichte schleicht sich nach und nach etwas mystisches, unheimliches, etwas unerklärliches. Denn immer wieder passieren seltsame Todesfälle, die Mieczysław nicht loslassen, sondern ihn in seinen Träumen verfolgen. Aber auch Mieczysławs eigene Identität hat eine nebulöse Seite, der junge Mann scheint nicht recht dazuzupassen zu dieser Gruppe aus Männern, er ist auf der Suche nach sich selbst. Diese Suche ist ein zentrales Thema in Empusion und ergibt nur langsam ein Gesamtbild über Mieczysław.

Mit Empusion gelingt Tokarczuk eine brilliant konstruierte Geschichte über die Natur, die Menschen und die Männer, die sich fließend zwischen Fantasie und Realität bewegt. Mit einer zeitlosen und fast schon poetischen Sprache beschreibt sie die Natur und die Menschen mit einem Detailreichtum, der mich normalerweise schnell langweilen würde, mich hier jedoch nur noch mehr Faszination für die Geschichte empfinden lässt.

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Gespräche aus der Community

Spontane Leserunde mit eigenen Exemplaren

383 Beiträge
FrancieNolans avatar
Letzter Beitrag von  FrancieNolanvor 4 Monaten

Das ist schön zu lesen.

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