Lothar Schmid

 4 Sterne bei 1.160 Bewertungen
Autor*in von Winnetou II, Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch) und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lothar Schmid, geboren 1950 in Brig Studium Sozialpsychologie und Philosophie an Uni Zürich. Ab 1976 Sozialberatung und Psychotherapie, hauptsächlich in Basel. Vater zweier erwachsener Kinder.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch) (ISBN: 9783780209351)

Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch)

Erscheint am 01.11.2023 als Gebundenes Buch bei Karl-May-Verlag.

Alle Bücher von Lothar Schmid

Cover des Buches Winnetou II (ISBN: 9783939295020)

Winnetou II

 (145)
Erschienen am 18.04.2017
Cover des Buches Winnetou III (ISBN: 9783939295037)

Winnetou III

 (120)
Erschienen am 18.04.2017
Cover des Buches Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211361)

Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch)

 (100)
Erschienen am 01.01.2019
Cover des Buches Durchs wilde Kurdistan (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211026)

Durchs wilde Kurdistan (Taschenbuch)

 (65)
Erschienen am 01.01.2019
Cover des Buches Der Schut (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211064)

Der Schut (Taschenbuch)

 (58)
Erschienen am 01.01.2020
Cover des Buches Der Ölprinz (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211378)

Der Ölprinz (Taschenbuch)

 (59)
Erschienen am 01.03.2023
Cover des Buches Durch das Land der Skipetaren (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211057)

Durch das Land der Skipetaren (Taschenbuch)

 (47)
Erschienen am 01.01.2020

Neue Rezensionen zu Lothar Schmid

Cover des Buches Halbblut (ISBN: 9783780217387)
Erzaehlwas_Saschas avatar

Rezension zu "Halbblut" von Lothar Schmid

Ein guter Blick ins Gesamtwerk
Erzaehlwas_Saschavor 3 Monaten

Der Band „Halbblut“ beinhaltet vier Erzählungen. Zum einen die titelgebende Erzählung „Halbblut“ auch bekannt als „Der schwarze Mustang“ und dann die Erzählungen „Der Kaperkapitän“, „Der Pfahlmann“ und „Von Mursuk bis Kairwan“. Die Erzählungen „Halbblut“ und „Der Pfahlmann“ spielen im Wilden Westen, wobei nur in ersterer die beiden Blutsbrüder auftreten. In der Titelerzählung treffen Winnetou und Old Shatterhand in einem Eisenbahnercamp auf ein Halbblut, welches dort als Scout tätig ist. Schnell erkennen die beiden, dass dieser sich unter falschem Namen dort aufhält und in Wahrheit ein Spion der Komantschen ist. Es wird ein Überfall geplant und die beiden Blutsbrüder wollen diesen verhindern. Karl May verarbeitet in dieser Erzählung verschiedene Motive und die allseits bekannte Stilistik aus dem May Universum. Zusammengefasst fügt sich diese Erzählung in das Gesamtkunstwerk gut ein.

Die Erzählung „Der Kaperkapitän“ ist eine historische Erzählung aus der Zeit der napoleonischen Kriege. Die Hauptfigur ist ein Freibeuter, der sich durch seinen Wagemut auszeichnet. Zudem wird der Mythos des Freibeuters, wie bei May oftmals auftretend durch Erzählungen, erschaffen und verstärkt. Allerdings ist der Handlung der Erzählung aufgrund eines nüchtern berichtenden Stils schwer zu folgen und die Ebenen verbinden sich nicht sogleich offensichtlich. 

In den Wilden Westen entführt die Erzählung „Der Pfahlmann“. In ihr sind jedoch nicht die beiden Blutsbrüder oder einer ihrer Gefährten die Hauptfiguren. Stattdessen treffen wir auf den Dichter Richard Forster, der natürlich deutsche Wurzeln hat. In dieser Erzählung zeigen sich viele klassische Elemente, die man auch aus anderen Abenteuererzählungen des Maysters kennt. Mir hat diese Erzählung durchaus als separates Abenteuer Freude bereiten können.

Die Erzählung „Von Mursuk bis Kairwan“ ist der erste Kontakt des Blogs mit einem weiteren Alter Ego von Karl May, nämlich Kara Ben Nemsi. Die Erzählung zeigt Motive, wie wir sie aus Lessings Ringparabel kennen. Es geht vor allem darum, die Tochter Manasse Ben Aharabs aus einer Entführung zu befreien. Bei diesem Abenteuer offenbart sich jedoch noch ein weiteres Geheimnis. Leider gehen die ausschweifenden Beschreibungen in dieser Erzählung zulasten der Spannung.

Dieser Erzählungsband liefert einen guten Querschnitt durch das gesamte Werk von Karl May. Die beiden Erzählungen aus dem Wilden Westen überzeugen mit gutem Handlungsaufbau und tollen Protagonisten und integrieren typische May Stilistik.

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Cover des Buches Halbblut (ISBN: 9783780217387)
S

Rezension zu "Halbblut" von Lothar Schmid

May, Karl: Halbblut
seoirse_siuineirvor einem Jahr

Mir liegt die ältere Ausgabe (vor 1997) vor, in der eine etwas andere Auswahl der Erzählungen getroffen wurde, als im seit 1997 neu konzipierten Band "Halbblut".

Die Titelgeschichte basiert auf der Erzählung "Der schwaze Mustang", die zwischen 1894 und 1896 entstand und ab 1896 in der Zeitschrift "Der gute Kamerad" veröffentlicht wurde. Für die Veröffetlichung in "Halbblut" wurde die Geschichte deutlich grausamer umgeschrieben als May sie ursprünglich verfaßt hatte.

"Joe Burkers, das Einaug' " stammt in dieser Form gar nicht von Karl May, sondern ist eine Bearbeitung seines Herausgebers E.A. Schmid der Motive aus den Geschichten "Die Both Shatters " von 1881 und von "Ein Oelbrand" (1883) zusammenfaßte, wobei hier aus dem ursprünglichen Protagonisten Old Shatterhand Old Firehand wurde.

"Der Gitano" ist eine von Mays frühesten Erzählungen, die 1875 in "Der Beobachter an der Elbe " im Münchmeyer-Verlag erschien.

"An den Ufern der Dwina " erschien 1878 unter dem Titel "Nach Sibirien" in der Zeitschrift "Frohe Stunden", kurz bevor May seine Tätigkeit dort einstellte.

Die beiden abschließenden Erzählungen "Von Mursuk bis Kairwan" und "Der Kaperkapitän" sind der dritte und erste Teil des Zyklus "Die Rose von Kaïrwan".

Aus der aktuellen Ausgabe von "Halbblut" wurden "Joe Burkers", "Der Gitano" sowie "An den Ufern der Dwina" entfernt und dafür der Mittelteil aus "Die Rose von Kaïrwan" ("Der Pfahlmann", der bisher in "Kapitän Kaiman" veröffentlicht worden war) ergänzt, so daß der Zyklus wieder komplett in einem Band vorliegt.

Mit den frühen Erzählungen "Der Gitano" und "An den Ufern der Dwina" konnte ich nicht viel anfangen, ich fand sie eher uninteressant.

Die Titelgeschichte bzw. "Der schwarze Mustang" ist die längste und auch beste im vorliegenden Band - ein klassiches Winnetou & Old Shatterhand - Abenteuer mit einigen humoristischen Szenen durch die bereits aus früheren Werken bekannten Protagonisten Hobble-Frank und Tante Droll sowie die Timpes, die in der Nebenhandlung auf der Suche nach einer unterschlagenen Erbschaft sind.

Im "Kaperkapitän" tritt sogar der Kaiser der Franzosen Napoléon I in einigen Szenen auf.  Gleich zu Anfang unterläuft May allerdings ein historischer Fehler, wenn er schriebt, die Pariser Commune habe 1793 den "Dienst der Vernuft" eingeführt. Tatsächlich waren es die Jakobiner, die den "Kult der Vernunft" ("Culte de la Raison") begründeten, während sich die "Pariser Commune" erst zu Mays Lebzeiten im Deutsch-Französichen Krieg 1870/71 bildete.

In "Von Mursuk bis Kairwan" tritt der Protagonist als Kara Ben Nemsi auf, allerdings ohne Hadschi Halef Omar, der sich aber unschwer in der Person des Dieners Ali wiedererkennen bzw. vorausahnen läßt, da der Orientzyklus erst später entstand.

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Cover des Buches Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211361)
honeyandgolds avatar

Rezension zu "Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch)" von Lothar Schmid

Die langwierige Geschichte vom Schatz im Silbersee
honeyandgoldvor einem Jahr

Als ich "Der Schatz im Silbersee" im öffentlichen Bücheregal gefunden habe, war ich mehr als nur begeistert. Als Kind war dieser Film mein absoluter Lieblings-Western. Da dachte ich mir direkt, "geil, dann kann das Buch ja nur besser werden." Ja, leider falsch gedacht. Dieses Buch hat mir den letzten Nerv geraubt und die Geschichte wollte einfach nicht enden. Fast 80% des Buches besteht aus der Reise zum Silbersee und die Jagd nach dem roten Colonel. 20% ist das die Ankunft am Silbersee, um dann zu erfahren "haha den Schatz gibt es nicht mehr." Vielen Dank für nichts, Karl May. 

Das ist fast noch schlimmer, als wenn man dort ankommt und einen verrotteten Zettel findet mit der Aufschrift, "Der wahre Schatz ist die Freundschaft." Nein, ich will einen richtigen Schatz. Gib mir Blingbling und Gold und Diamanten. Gut beschweren darf ich mich jetzt nicht, im Film ist es auch nicht anders. 

Die Geschichte ist ganz nett aber wie gesagt sehr langwierig. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit muss ich sagen: Der Film war besser.

Die Nebencharaktere waren auch ganz nett aber ich glaube würde ein oder zwei Charaktere weniger auftauchen, wäre es auch vielleicht sogar besser.

Karl May hatte natürlich nicht das Fachwissen was wir jetzt haben, aber sein generelles Wissen über Indianer ist unglaublich groß. Und viele Western hat er im Gefängnis geschrieben, in dem er saß wegen Steuerhinterziehung. Toll Typ auf jedenfall. 

Was mich jedoch schockiert hat, war der Umgang mit Frauen. Auf der einen Seite haben wir eine junge Frau die durch den wilden Westen in einer Sänfte getragen wird und auf der anderen haben wir weibliche Indianer, die als unwürdig und schlecht da stehen. Erst wenn der gemarterte sich als unwürdig erweist von einem großen Krieger getötet zu werden, dürfen die Frauen ihm zu Leibe rücken. Es gibt einen doch sehr ungefilterten Eindruck welcher Stand die Frau zu der Zeit hatte. 

Schockierend aber ich denke keine großer Überraschung.


Mein Fazit: Nein. Der Film ist Kult. Das Buch ist eher langweilig. Sorry Karl May, mein Bruder, aber das Buch war jetzt wirklich nicht so toll.

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