Lotte Ingrisch

 4,7 Sterne bei 20 Bewertungen
Autor*in von Nächtebuch, Als ich merkte, dass ich gestorben bin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lotte Ingrisch wurde 1930 als Charlotte Gruber in Wien geboren und war 1949 bis 1965 mit dem Philosophen Hugo Ingrisch, 1966 bis 1996 mit dem Komponisten Gottfried von Einem verheiratet. Lotte Ingrisch schrieb Komödien, Libretti, Sachbücher. Übersetzungen in europäische und außereuropäische Sprachen. Ehrenkreuz 1. Klasse für Wissenschaft und Kunst.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lotte Ingrisch

Cover des Buches Als ich merkte, dass ich gestorben bin (ISBN: 9783784482125)

Als ich merkte, dass ich gestorben bin

(2)
Erschienen am 20.10.2016
Cover des Buches Der Geister-Knigge (ISBN: 9783784460154)

Der Geister-Knigge

(2)
Erschienen am 25.01.2007
Cover des Buches Physik des Jenseits (ISBN: 9783784460024)

Physik des Jenseits

(2)
Erschienen am 30.01.2008
Cover des Buches Die doppelte Lotte (ISBN: 9783485013581)

Die doppelte Lotte

(1)
Erschienen am 21.07.2011
Cover des Buches Die Erde (ISBN: 9783485013208)

Die Erde

(1)
Erschienen am 25.06.2010
Cover des Buches Die ganze welt ist Spaß (ISBN: 9783902862341)

Die ganze welt ist Spaß

(1)
Erschienen am 14.06.2013
Cover des Buches Die neue Schmetterlingsschule (ISBN: 9783784430638)

Die neue Schmetterlingsschule

(1)
Erschienen am 07.06.2018

Neue Rezensionen zu Lotte Ingrisch

Cover des Buches Als ich merkte, dass ich gestorben bin (ISBN: 9783784433721)
Waldviertlers avatar

Rezension zu "Als ich merkte, dass ich gestorben bin" von Lotte Ingrisch

Waldviertler
Spannend, romantisch und voller ernstem Tiefsinn

Der Tod und das Sterben sind in vielen Büchern der großen österreichischen Autorin Lotte Ingrisch wichtige Themen. Anfang der 1990er Jahre hat sie die so genannte „Schule der Unsterblichkeit“ ins Leben gerufen, um anderen dabei zu helfen, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben. Sie engagiert sich auch stark für Möglichkeiten eines würdigen selbstbestimmten Sterbens. Sie selbst hat keinerlei Angst vor dem Tod. 2014 sagte sie der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ in einem Interview, bei dem es um ihre Wohnung ging: „Ich freue mich schon auf den kleinsten Raum, in dem ich je gewohnt haben werde – auf den Sarg.“ Später fügte sie noch hinzu: „Ich wünschte, ich wäre tot. Wenn in Österreich die Sterbehilfe legal wäre, hätte ich mich schon längst für die Müllabfuhr gemeldet. Ich bin 84 und habe mein Lied gesungen. Ende der Vorstellung.“
Auch in diesem dramatischen und zugleich romantischen Roman geht es um das Sterben, aber auch um finstere Geheimnisse und um die Quantenphysik. Ein Auftragskiller kommt ins Leichenschauhaus, um dort eine Frau zu treffen, die sein nächstes Opfer werden soll. Doch noch bevor er schießen kann, ist er schon selber tot. Als Geist, den keiner mehr wahrnimmt, ist er sauer, dass er seinen letzten Auftrag nicht erfüllen konnte. Er folgt der jungen blonden Frau, die er ermorden sollte, und erkennt, in welchen Schwierigkeiten sie steckt. Mit der Zeit verliebt sich der Geist in sie und findet heraus, warum sie tatsächlich getötet werden sollte. Der zuvor skrupellose Bursche läutert sich nach dem Tod immer mehr und greift hilfreich in spannende Geschehnisse ein. Mehr wird von mir jetzt nicht mehr verraten. Selber lesen! Ein Kriminalroman komplett anders.

Inspirierend und tröstend

Eines der empfehlenswerten Bücher der großartigen Lotte Ingrisch als Hörbuch, der Reiseführer ins Jenseits. Dieses Buch ist ernst und heiter zugleich und auf jeden Fall tief. Zum Vorgeschmack für mögliche Leser ein paar Gedanken der hervorragenden Autorin darüber, wenn es zum Sterben geht: "Oft gesellt sich zur Gelassenheit Witz und Humor. „Schlechtes Wetter“, meinte die Kaiserin Maria Theresia, als am Abend vor ihrem Tod kalter Regen fiel, „für eine so weite Reise.“ Am nächsten Abend stand sie auf und fiel auf die Bettkante. Der spätere Kaiser Joseph, ihr Sohn, bemühte sich, sie bequemer zu betten: „Euer Majestät liegen schlecht.“ Sie verschied mit den Worten: „Ja, aber zum Sterben gut genug.“ Mich hat immer die Geschichte der achtundneunzigjährigen Josephe Brillat-Savarin entzückt, die gerade ihr Diner im Bett einnahm, als sie einen Schwächeanfall erlitt. „Ich fühle, dass es zu Ende geht“, rief sie aus. „Schnell das Dessert!“ Als bei der Hinrichtung des jungen russischen Offiziers Michel Bestuschew, der wegen eines Komplotts gegen den Zaren gehängt wurde, der Strick riss, sagte er nur: „Bei mir geht auch alles schief.“ Und der sterbende Beethoven, dem die Freunde Wein schickten, keuchte: „Schade, schade, zu spät!“ Während der Verleger Ernst Rowohlt es gerade noch schaffte. „Gebt mir“, waren seine letzten Worte, „ein Glas Doppelbock!“"

Cover des Buches Der Geister-Knigge (ISBN: 9783784430423)
Waldviertlers avatar

Rezension zu "Der Geister-Knigge" von Lotte Ingrisch

Waldviertler
Rezension zu "Der Geister Knigge" von Lotte Ingrisch

Wenn man eine Beziehung zu diesem Thema hat, ist dieses Buch wie alle Bücher der Autorin Lotte Ingrisch großartig zu lesen. Das Wort Geister ist hier in einem sehr weiten Sinn zu verstehen und bezieht sich auf alle Wesen, die nicht in unserem Sinn stofflich sind, also auf die Geister toter Menschen, aber auch lebender Personen, sowie auf Naturgeister, Engel und Kobolde. Lotte Ingrisch zeigt, wie man diesen nichtmenschlichen Wesen, die zwischen Himmel und Erde angesiedelt sind, in Liebe begegnen kann. Alles das muss ziemlich verrückt für den so genannten normalen Menschen mit seinem nüchternen Hausverstand klingen. Wer aber auch zwischen den Zeilen lesen kann, nicht alles 1 zu 1 wörtlich nimmt, sondern als Symbol für die universelle und ganzheitliche Belebtheit unserer Wirklichkeit, der kann verstehen, worum es Lotte Ingrisch geht und wird von diesem Buch mit Sicherheit profitieren.

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