Als ihre Nachbarin Vroni nicht nach Hause kommt, bittet Anna ihren Vate, den Münchner Oberkomissär Benedikt Wurzer, um Hilfe. Doch der nimmt ihre Bedenken nicht wirklich ernst. Gleichzeitig wird auf der Schillerweise eine junge Frau tot aufgefunden. War es Selbstmord oder steckt doch mehr dahinter? Dann verschwindet plötzlich Anna selbst und ihr Vater setzt alles daran sie wiederzufinden.
Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Wer allerdings einen spannenden Kriminalfall erwartet, wird hier eher enttäuscht. Schon früh in der Geschichte ist klar, wie der Fall ausgehen wird und es gibt eigentlich auch keine unerwarteten Wendungen. Der Fokus der Geschichte liegt eher auf den politischen Verschwörungen rund um die Weimarer Republik. Das ist zwar auch ganz interessant, aber nicht wirklich was ich erwartet habe. Trotzdem lässt sich die Geschichte flüssig lesen und ist für zwischendurch ganz nett.
Dieses Buch ist in meinen Augen eher ein historischer Roman und weniger ein Krimi. Wer eine kurzweilige Geschichte für zwischendurch sucht, wird hier fündig, aber echten Krimifans würde ich sie eher nicht empfehlen.