Lotte Schwarz

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Lebenslauf

Lotte Schwarz (1910–1971), wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie in Hamburg auf. Erst Dienstmädchen, später Biblio­thekarin. Engagierte sich bei den Guttemplern, der Frauenbewe­gung und den antistalinistischen Roten Kämpfern. 1934 emigrierte sie in die Schweiz, wo sie zunächst wieder als Dienst mädchen arbei­tete. Unterkunft fand sie in der Pension Comi. Von 1938 bis 1948 Bibliothekarin im Schweize rischen Sozial­archiv in Zürich. Danach freiberuflich als Werbetexterin und Autorin tätig.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Lotte Schwarz

Cover des Buches Die Büchse der Pandora (ISBN: 9783455012064)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Die Büchse der Pandora" von Agatha Christie

AndreasKueckvor 3 Jahren
„Partners in Crime“ diesmal in Kurzform: wie gewohnt humorvoll unterhaltsam…!

Da ist es ja wieder – unser kriminalistisches Duo, unsere „Partners in Crime“, unser pfiffiges Pärchen mit Spürnase, Klasse und Esprit. Diesmal machen wir mit ihnen eine Reise in die Vergangenheit: Waren wir mit Lauter reizende alte Damen schon im Jahre 1968 gelandet und durften die Beiden als gereiftes Paar beobachten, so werfen wir nun einen Blick zurück ins Jahr 1929.

Tommy und Tuppence Beresford sind frisch verheiratet und chronisch gelangweilt. Da kommt ihnen der verlockende Auftrag vom britischen Geheimdienst nur allzu recht, inkognito eine Detektei zu übernehmen. Der ursprüngliche Eigentümer erholt sich gerade während eines Urlaubs auf Staatskosten und scheint seine Detektei als Briefkasten für feindliche Spione genutzt zu haben. Um dies auf den Grund zu gehen, schlüpft Tommy in die Rolle des Leiters dieser internationalen Detektivagentur Mr. Theodore Blunt, während Tuppence seine tüchtige Sekretärin Miss Robinson mimt. Ihr besonderes Augenmerk sollen sie auf eine dubiose Korrespondenz legen – insbesondere auf blaue Briefumschläge mit russischer Marke. Doch diese Post lässt auf sich warten, und so lösen die detektivischen Fachkräfte so ganz nebenbei auch einige „reguläre“ Fälle. So suchen sie u.a. nach einer Erklärung für scheinbar paranormale Phänomene in einem alten Haus, spüren eine vermisste Ehefrau in einer delikaten Institution auf, überprüfen nicht nur eins sondern gleich zwei Alibis ein und derselben jungen Dame und rätseln über einen vertauschten Diplomatenkoffer. Diese interessanten wie skurrilen Fälle sind aber gänzlich harmlos im Vergleich zu dem Abenteuer, das sie erwartet, als sie plötzlich tatsächlich einen blauen Brief mit der Post erhalten…!

Agatha Christie ließ ihr gewieftes Detektiv-Paar nicht nur in vier Romanen (zwischen deren Erscheinen teilweise Jahrzehnte lagen) auf Verbrecherjagd gehen, sondern gönnte ihnen ebenfalls eine Sammlung unterhaltsamer Kurzkrimis, die nun endlich wieder im neuen Gewand erschienen sind. Dabei legte sie bei diesen Geschichten den Schwerpunkt eher auf das kurzweilige Rätselraten als auf die „das Blut in den Adern gefrierende“ Spannung. So kann sich die verehrte Leserschaft auf so manchen herrlichen verbalen Schlagabtausch unserer beiden sympathischen Protagonisten freuen, die sich die Bälle nicht nur geschickt zuspielen, sondern je nach Auftrag auch gerne alle Bälle in der Luft behalten. Dabei agieren beide – wie gewohnt – auf Augenhöhe und demonstrieren eine äußerst emanzipierte Partnerschaft, wie sie zur Entstehungszeit der Geschichten höchstwahrscheinlich selten in der Realität zu bewundern war.

Gerne ziehen sie dabei die jeweils passenden Klassiker des Genres zu Rate und versuchen, sich in die erdachten Personen von weltberühmten Krimiautoren wie Edgar Wallace, G. K. Chesterton, Arthur Conan Doyle & Co. hineinzuversetzen, um so von deren „Spiritus Rector“ zu profitieren. Bei der Lektüre der letzten Geschichte Der Mann, der Nummer 16 war brach ich in schallendes Gelächter aus, da diesmal Tommy und Tuppence ihre Inspiration beim kleinen, pedantischen Belgier mit den genialen grauen Zellen suchten. Die „Queen of Crime“ nahm somit sich selbst höchst humorvoll „auf die Schippe“. Chapeau!

Ein bisschen Irritation verursachte bei mir die Aufteilung der Kapitel: So sind die meisten Geschichten jeweils unter einem Titel in zwei Kapitel unterteilt, die deutlich mit I und II gekennzeichnet sind. Bei drei Geschichten sind die einzelnen Kapitel jeweils mit einem eigenen Titel versehen, im Inhaltsverzeichnis entsprechend notiert und hinterlassen so den Eindruck, als wären sie eigenständige Geschichten. Somit beinhaltet diese Sammlung nicht 17 sondern „nur“ (!) 14 Kurzkrimis. Da hätte ich mir bei dieser überarbeiteten Wiederveröffentlichung ein wenig mehr Sorgfalt beim Editieren der Texte gewünscht.

Doch abgesehen von diesem klitzekleinen Wehrmutstropfen haben wir es hier (meines Wissens) mit der vollständigsten Sammlung der Beresford-schen Kurzkrimis zu tun, die mir ein überaus kuschliges Lesevergnügen schenkte.

Cover des Buches Die Büchse der Pandora (ISBN: 9783596168309)
wortgetraenkts avatar

Rezension zu "Die Büchse der Pandora" von Agatha Christie

wortgetraenktvor 7 Jahren
Eine Detektei aus Langeweile

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Hier finden sich elf Kurzgeschichten um das Ermittler-Ehepaar Beresford und für mich der erste Krimi ohne Miss Marple oder Monsieur Poirot!
Während das erste Kapitel dazu dient, warum das Ehepaar in einer Detektei arbeitet, befassen sich die darauffolgenden Kapitel mit in sich abgeschlossenen Fällen. Ein etwas kurzes Rätsel-Vergnügen, dafür aber ein sehr unterhaltsames Ehepaar, das mich oft zum schmunzeln brachte!

Nickel die sich nach Sensationen sehnt. Ihr Mann Tommy der versucht in die Rolle des Sherlock Holmes und andere Detektive zu schlüpfen. Bespickt mit kleinen Kriminalfällen, die in ihrer Kürze trotzdem überzeugen. Gut zu lesen für zwischendurch!

Aus "3 Geschichten - 3 Eindrücke"

Cover des Buches Die Büchse der Pandora (ISBN: 9783596168309)
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Rezension zu "Die Büchse der Pandora" von Agatha Christie

Grandvillevor 10 Jahren
11 Fälle für Tommy und Tuppence

11 lose miteinander verbundene Kurzgeschichten mit Tommy und Tuppence Beresford. Wie zu erwarten waren es kurzweilige, unblutige, unterhaltsame und rätselhafte kurze Fälle. Solide Krimi-Unterhaltung. Das einzige, was ich den Fällen vorwerfen könnte ist, dass die Auflösung manchmal etwas sehr plötzlich kommt. Ich frage mich, warum Christie keine "richtigen" Bücher draus gemacht?
Ein paar Jahre sind vergangen, seit die beiden es mit dem "Gefährlichen Gegner" zu tun hatten und die beiden haben sich nicht sehr verändert und sind immer noch so unterhaltsam, wie man sie kennengelernt hat. Gefallen haben mir die Anspielungen auf die berühmten Detektive der Literaturgeschichte. Sehr zum Schmunzeln geeignet

Mir hat das Buch gefallen und ich fühle mich gut unterhalten. Ein netter Schmöker für zwischendurch. Wer mal einen unanstrengenden, spannenden, aber nicht nervenaufreibenden  unblutigen Krimi lese möchte, sollte hier fündig werden.

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