Rezension zu "Am Tisch des guten Hirten" von Louie Giglio
Das Buch mit den Worten des Autors:
„Es ist ein Buch der Anbetung, wo wir Jesus auf eine neue und biblische Art zu sehen lernen und ihm, dem großen König, mit neuer Ehrfurcht begegnen“ (S.37)
Inhalt:
„Und Er (Gott) sitzt mit Ihnen am Tisch!“ (S.37)
Kennen sie den Tisch, an dem sie mit ihrem guten Hirten sitzen?
In 10 Kapiteln mit nicht mehr als 170 Seiten berichtet ihnen Loui Giglio, was für eine große Botschaft hinter dem Vers 5 aus Psalm 23 steckt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Aussage: „Gib dem Feind keinen Platz an deinem Tisch“ - der Ausgangspunkt zum Schreiben dieses Buches war. Zudem setzt Loui sich grundlegend auseinander mit dem Psalm 23, deckt verschiedene Lügenmuster und schädliche Gedankengänge auf und setzt sie gegenüber mit der Wahrheit des Evangeliums. Wie kann ich Gedanken fesseln? Wie kann ich Lügen enttarnen? Was heißt es dort an dem Tisch zu sitzen? Diesen und weiteren Fragen stellt sich der Autor und gibt außerdem praktische Erläuterungen zum Umgang mit Gedanken und ihren Hintergründen.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist gut als „kleiner Snack“ zwischendurch geeignet. Durch viele übersichtliche, kurze Kapitel kann man das Thema in kleinen Schritten verfolgen. Dazu schreibt Louie, der Pastor der Passion City Church ist, sehr authentisch und gibt tiefe Einblicke in seine eigene Gedankenwelt („Ich befinde mich in demselben Kampf wie sie.“, S.16). Ich war sehr positiv überrascht, wie intensiv und genau er die Gedankengänge aufzeichnet, Hintergründe bildlich darstellt und Worte der Bibel genau untersucht. Mit vielen Verbildlichungen, Bibelbelegen und eigenen Erlebnissen unterstützt er seine Erkenntnisse. Ist man erst einmal durch die ersten Kapitel der Grundlagen hindurch fängt er mehr und mehr an praktisch Hinweise zu geben, unter anderem durch konkrete Gebete und Anleitung zum Kampf um die Gedankenwelt. Dabei fehlt nie der Hinweis auf das wichtigste Element: die Gemeinschaft mit Gott.
Einzig ist zu bedenken - und das ist mir nicht ganz genug betont worden -: er spricht hier hauptsächlich von einem Feind, dem Teufel. In Wahrheit sind wir aber von „Feinden“ umgeben und diese werde hier etwas kurz kommen. Man beachte außerdem, wem es nicht schnell genug zum Punkt kommen kann, der muss hier Geduld haben oder ein paar Absätze überspringen. Louie holt hier und da immer wieder aus und vertieft sich in Bilder und Geschichten bevor es wirklich zur Sache geht.
Fazit:
Im großen Ganzen sehr gut gelungene Auseinandersetzung mit dem Kampf um unsere Gedanken, voller Weisheit, Klarheit und sehr nachvollziehbar und ausführlich hinterlegt. Es wird sie bereichern und, wenn sie wollen auch ausrüsten!
Für wen es ist:
Erwachsene Männer und Frauen, die den Kampf um ihre Gedanken gewinnen wollen, aber auch Jugendliche, die lernen wollen darin einzutreten.