Louisa Reid

 4,2 Sterne bei 126 Bewertungen
Autorin von In deinem Licht und Schatten, Jeden Tag ein bisschen mehr und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Louisa Reid ist eine britische Schriftstellerin und glückliche Mutter von zwei Töchtern. Ihr trauriges und mitreißendes Romandebüt "In deinem Licht und Schatten" wurde viel gelobt. Ihr aktuelles Werk "Jeden Tag ein bisschen mehr" erscheint im September 2015 bei Fischer. Reid lebt in der Nähe von Cambridge.

Alle Bücher von Louisa Reid

Cover des Buches In deinem Licht und Schatten (ISBN: 9783841421524)

In deinem Licht und Schatten

 (71)
Erschienen am 25.09.2014
Cover des Buches Jeden Tag ein bisschen mehr (ISBN: 9783841422293)

Jeden Tag ein bisschen mehr

 (54)
Erschienen am 24.09.2015
Cover des Buches Black Heart Blue (ISBN: 9780718158781)

Black Heart Blue

 (0)
Erschienen am 12.06.2012

Neue Rezensionen zu Louisa Reid

Cover des Buches The Poet: A novel of toxic love, unspoken rage and fighting back (ISBN: 9780857528391)
miss_mesmerizeds avatar

Rezension zu "The Poet: A novel of toxic love, unspoken rage and fighting back" von Louisa Reid

Louisa Reid - The Poet
miss_mesmerizedvor 2 Jahren

Emma is 25 and a promising poet and PhD student at Oxford. She is researching into a long forgotten female poet named Charlotte Mew whose work she uncovered and analyses. When she, the girl from the north and a middle-class family, came to the prestigious college, she felt like not belonging, her accent revealed her background, but her professor Tom saw something in her. He didn’t tell her that he was still married with kids and she didn’t mind. Now, years later, she finds herself in a toxic relationship. The renowned professor knew how to manipulate the young woman with low self-esteem doubting herself. Despite the success with her own poems, he can exert control over her, her thinking and cleverly gaslights her. He goes even further until she reaches a point where she has to decide to either give up herself or fight.

 

Louisa Reid’s novel “The Poet” is the portrait of a young woman who encountered the wrong man at the wrong time. She falls for her teacher who is charming, who sparks something in her, who makes her feel special and talented. Yet, she does not realise at which point this positive energy turns into the negative and when his second face is revealed. The power he has over her, the power his position attributes him, bring her into an inferior position from which it is hard to be believed and to escape.

 

The arrangement of power the author chooses is well-known: male vs. female, older vs. younger, rich background vs. middle class, academic vs. working class. All factors play out for Tom and from the start put him into the position of control. Emma, young and naive, is only too eager to succumb to it since she falls for his intellect and charm. He is idolised by students as well as his colleagues, quite naturally she is flattered by his attention. 

 

On the other hand, we have the manipulative scholars who knows exactly what makes his female students tick. He has noticed Emma’s talent and knows how to profit from it. Systematically, he makes her feel inferior, stresses her weak points – her background, her family, the lack of money – keeps her from progressing with her work. He makes himself the Ubermensch in her view and manages to keep her close as he needs her, too. Not emotionally, but in a very different way.

 

Wonderfully written in verse and yet, it reads like a novel. Heart-wrenching at times, analytical at others the book immediately seduces and keeps you reading on.   

Cover des Buches In deinem Licht und Schatten (ISBN: 9783841421524)
Minijanes avatar

Rezension zu "In deinem Licht und Schatten" von Louisa Reid

Wenn das Elternhaus nicht Zufluchtsort, sondern die Hölle ist
Minijanevor 3 Jahren

"In Deinem Licht und Schatten" von Louisa Reid ist keine leichte Kost, und obwohl es ein Jugendbuch ist, ist es sicher nicht für Jeden geeignet. Eine Triggerwarnung für Missbrauch und häusliche Gewalt wäre angebracht.

Die Zwillingsschwestern Rebecca und Hephzibah ,(komischer Name, den ich noch nie gehört habe),könnten unterschiedlicher nicht sein. Hephzi ist der zuerst geborene und hübsche Zwilling, während Rebecca das Pech hat mit einer angeborenen Gesichtsdeformation, dem Treacher Collins Syndrom geboren zu werden und wenig ansehnlich ausschaut. Die Schwestern wachsen in einem lieblosen Umfeld auf. Der herrische Vater ist ein fanatischer Pfarrer, der seine Töchter mit Hass und Züchtigung großzieht, während die schwache Mutter der Mädchen sein Tun nur abnickt und erduldet. Mit der Pubertät erwacht der Freiheitsdrang der Geschwister, wobei Hephzi sich vieles traut, was Rebecca kaum zu denken wagt. 

Ganz zu Beginn erfährt der Leser schon, dass Hephzi gestorben ist. Rebecca, die sowieso immer schon diejenige war, die den Gewaltausbrüchen des Vaters am meisten ausgesetzt war,  nicht zuletzt, weil sie sich immer schützend vor ihre Schwester gestellt hat, ist jetzt allein. Die Kapitel nehmen abwechselnd die Perspektive von Hephzi davor und Rebecca danach ein und klären so auch auf, wie es zu dem Tod des Zwillings gekommen ist.

Die Geschichte ist richtig heftig und macht vor allem wütend. Man denkt die ganze Zeit warum reagiert Keiner auf den gewalttätigen Vater. Leider wird der Leidensweg der Mädchen so realistisch dargestellt, dass es genauso hätte passiert sein können. Das ging mir sehr nah und ist einfach furchtbar. Ich fand das Buch auf jeden Fall lesenswert, empfehle bei der Lektüre aber vielleicht eine leichte Geschichte parallel zu lesen. In einem Rutsch ist das tragische Schicksal der Zwillinge kaum zu ertragen. Zum Ende hin gibt es allerdings noch eine positive Wendung und somit auch etwas Hoffnung, was gut tat und dafür sorgte, dass mich das Buch nicht komplett runterziehen konnte.

Cover des Buches Jeden Tag ein bisschen mehr (ISBN: 9783841422293)
S

Rezension zu "Jeden Tag ein bisschen mehr" von Louisa Reid

Durch und durch ungewöhnlich
SwMevor 4 Jahren

Louisa Reids Buch war nicht einfach schön. Es war interessant, spannend, außergewöhnlich, tiefgehend und wie ich fand auch ziemlich krass.

Zunächst zur Handlung: Das Thema, welches die Autorin gewählt hat, hat mich begeistert und ich fand es sehr interessant, darüber zu lesen und es auf eine Weise zu empfinden, die so real und detailreich ist. Überdies war es zumindest für mich bis zum Ende nicht klar, worum es wirklich geht, obwohl ich zwar in die Richtung gedacht hatte, jedoch nicht mit so einer krassen Wandlung gerechnet hatte. Hinterher fielen mir dann doch sehr viele Zeichen auf, die auf diesen Ausgang hindeuteten, doch ich habe sie beim Lesen nicht erkannt.
Im ersten Drittel war ich noch nicht so ganz begeistert, denn eine Zeit lang floss die Geschichte ganz schön zäh dahin. Außerdem war der Flair der Geschichte teilweise etwas unheimlich und ich hatte etwas Angst vor dem Ende. Aber das hat sie auf jeden Fall in der zweiten Hälfte wieder herausgeholt. Ein oder zwei Szenen am Ende haben mich zum Weinen gebracht, vor allem durch die Beziehung zwischen Audrey und Peter. Ich bin der Meinung, die beiden Themen Audreys Krankheit und die Beziehung zu Leo standen in einem guten Gleichgewicht. Auch die Kreierung dieser wundervollen Begegnung ist der Autorin gut gelungen. Es war nicht zu übertrieben, nicht zu erotisch und auch wenig kitschig, aber teilweise ging es am Anfang ein wenig sehr schnell. Da mich das aber kaum störte, sehe ich darüber hinweg. 

Die Figuren: Da habe ich rein gar nichts auszusetzen, alle hatten ihre eigene spezielle Art ohne Klischee. Audrey war sehr widersprüchlich, doch nach einigen Kapiteln lernt man sie kennen und merkt, wie sie wirklich ist, wenn ihr Charakter sich frei entfalten kann - nämlich ein wundervoller Schmetterling. Auch Leo begeisterte mich, er hatte Humor, war selbstbewusst und lieb, aber auch er trug sein Päckchen mit sich.  Audreys kleiner Bruder ist mir ebenso ans Herz gewachsen, es hat mich immer wieder berührt, wie er und Audrey miteinander umgegangen sind. Alle Figuren erschienen so real und gleichzeitig interessant wie selten in einem fiktiven Roman. 

Der Schreibstil von Louisa: Er ist genauso ungewöhnlich wie die Handlung und ich finde, Louisas Schreibstil ähnelt Audreys Charakter. Wenn sie nur die Handlung beschreibt, dann erscheint es oft, als fliege man durch die Szenen. Anfangs hat es mich ein wenig gestört, wie sie manche Handlungen beschrieben wurden. Oft hieß es 'Sie rannte', 'sie zerrte', 'sie schrie' - alles Verben, die die Handlung sehr extrem und schnell erscheinen lassen, was ich in manchen Situationen ein wenig unpassend fand, doch bald wurde mir klar, dass das auch ein Teil des ungewöhnlichen Schreibstils der Autorin war und ihn irgendwie ausmachte.
Wenn Louisa jedoch Audreys Gefühle, ihre Art der Wahrnehmung beschreibt, dann kann sie ihre Worte voll entfalten. Es gab viele Stellen, wo mich ihre Beschreibung einfach fasziniert hat. Manchmal war sie schön wie ein Paradiesvogel, dann wieder echt und ergreifend und schließlich auch manchmal unheimlich und beängstigend. 

Fazit: Der Roman hat mich begeistert, selbst wenn er nicht perfekt war. Ich glaube, das Wort interessant beschreibt ihn am besten. Er ist auf jeden Fall mal etwas anderes und keine ganz leichte Kost. Auch wenn er vielleicht nicht von Anfang an begeistert, empfehle ich, sich auf ihn einzulassen. 

Noch ein Hinweis: Als ich dieses Buch geschenkt bekam, war ich vielleicht etwa dreizehn oder vierzehn. Ich habe damals angefangen, es zu lesen, aber nach fünfzig Seiten wieder aufgehört, weil ich den Flair der Geschichte unheimlich fand und eigentlich nicht wissen wollte, wie schrecklich es endet. Jetzt - mit sechzehn - habe ich mich noch einmal rangetraut und bin sehr froh, dass ich noch drei Jahre gewartet habe. Also klare Altersempfehlung von mir: Ab 15-16 Jahren. 


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