Leider war das Virus nur Nebensache, was mich etwas enttäuscht hat.
Inhalt: Stevie fühlt sich von ihrem Freund verarscht. Er reagiert schon tagelang nicht mehr auf ihre Anrufe. Als sie dann aber Sachen aus seiner Wohnung holen will, findet sie ihn tot im Bett.
Dann wird Stevie krank und überlebt das Schwitzfieber, welches wie eine Epidemie über die Stadt fegt und vieles lahmlegt.
Ein Brief von ihrem Freund zieht Stevie in eine Sache rein, von der sie nicht ahnt, wie das enden soll. Sie soll einen Laptop an einen Mann übergeben, der aber nicht mehr lebt. Außerdem wollen die Wissenschaftler mit ihrem Blut ein Gegenmittel herstellen. – Sie flüchtet und will herausfinden, warum ihr Freund sterben musst. Sie ist überzeugt, dass er ermorde wurde.
Fazit: So, da bin ich nun mit einem Buch durch, von dem ich mir auf jeden Fall wesentlich mehr erhofft habe, als ich dann bekommen habe. Mir war bei dem Titel schnell klar, dass das alles etwas mit einem Virus zu tun haben muss. Abe wenn Virus, dann doch wenigstens mit einem abschließenden Ende. Das hat hier mal komplett gefehlt. Ich habe keine Ahnung, ob nun ein Impfstoff gefunden wurde oder wie das weiter geht.
Am Ende bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob es wirklich um das Virus gehen sollte. Irgendwie war es doch mehr ein Mittel, um etwas Handlung in die Story um die Wissenschaft zu bringen.
Ich war von der Story gefesselt, und habe mich auch gut in der Handlung verlieren können. Gerade die Protagonistin hat mir schon irgendwie leidgetan, in was sie da reingezogen worden ist. Aber genauer nachdenken darf man über die Handlung nicht. Da fällt einem schon so einiges auf, was im Normalfall anders gelaufen wäre.
Kopfkino hatte ich nur stellenweise. Eigentlich immer nur an Stellen, die mit dem Kernthema nichts zu tun hatten. Aber alles in allem war das schon ein Buch, was man durchaus mal lesen kann.
Nach Leseunterbrechungen, auch wenn sie mehrere Tage dauerten, bin ich immer wieder gut in die Handlung hinein gekommen. Es war eben alles leicht verständlich und flüssig geschrieben. Die Handlung ist immer gut vorwärtsgegangen und ich musste mich nicht langweilen.
Als Muss würde ich das Buch jetzt nicht bezeichnen, aber man macht auch keinen Fehler, wenn man es liest. Zwar ist es keine Endzeitstory, wie ich es mir irgendwie erhofft hatte, aber in fast perfekter Mord hat schon auch was.
Aber was, zum Henker, hat es denn nun mit dem Fieber auf sich? Waren das am Ende die Wissenschaftler? Möglich wäre es.
Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Nicht, weil es schlecht geschrieben wäre, aber irgendwie finde ich die Story am Thema vorbei. Es hat sich nicht genug um das Virus gedreht.
Aber es hat sich angenehm lesen lassen, was vieles wieder wettgemacht hat. – Man kann es lesen, muss es aber nicht unbedingt.